Essen. Ein Zeichen der Solidarität soll es sein, wenn in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni bundesweit Theater, Konzerthäuser und andere Veranstaltungsstätten in rotem Licht erstrahlen.
An dieser Aktion, die auf die derzeit äußerst dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam machen will, beteiligen sich von 22 bis 1 Uhr auch die drei Spielstätten der Theater und Philharmonie Essen: das Grillo-Theater in der Innenstadt sowie das Aalto-Theater und die Philharmonie am Stadtgarten.
Die Corona-Krise hat das Veranstaltungsgewerbe mit voller Wucht getroffen: Viele Anbieter, Agenturen, Betriebe, Künstler, Caterer etc. stehen vor dem wirtschaftlichen Aus.
„Die Veranstaltungswirtschaft steht auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen!“, heißt es auf der Aktions-Homepage unter night-of-light.de. Ziel müsse es nun sein, „mit der Politik im Rahmen eines Branchendialogs ins Gespräch darüber zu kommen, wie die milliardenschwere, extrem heterogene Branche der Veranstaltungswirtschaft vor einer massiven Insolvenzwelle gerettet werden und der Erhalt von bundesweit mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen gesichert werden kann.“
Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr. Anders als im produzierenden Gewerbe können weggefallene Umsätze nicht mehr nachgeholt werden, es kann auch nichts „auf Lager“ produziert werden; die meisten Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft sind Dienstleister.
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