Roger Rohde (TBV) und Silke de Roode (Innenstadtmanagement Stadt Velbert) haben über den Stand der Bauarbeiten auf dem Europaplatz und in der Corbygasse informiert. Foto: Mathias Kehren
Roger Rohde (TBV) und Silke de Roode (Innenstadtmanagement Stadt Velbert) haben über den Stand der Bauarbeiten auf dem Europaplatz und in der Corbygasse informiert. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Zwischen dem Platz am Offers und dem Europaplatz sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Bis Mitte August sollen hier die neuen Grünanlagen angelegt und die Oberflächen gepflastert sein.

Auf dem Europaplatz türmt sich ein Berg aus Asphaltstücken, Passanten werden durch Absperrgitter an den Bauabschnitten vorbei geführt. Derzeit sieht es noch nicht danach aus, aber schon Mitte August sollen die Pflasterarbeiten abgeschlossen sein und der Platz freigegeben werden. „Die ausführende Firma ist schneller als geplant“, erklärt Bauleiter Roger Rohde von den TBV, der mit Innenstadtmanagerin Silke de Roode über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informiert hat. Ursprünglich war die Fertigstellung des Platzes erst Ende September vorgesehen.

Mittlerweile fertig gepflastert ist die Zuwegung zum Europaplatz von der Bahnhofstraße aus. Hier und vor den Arkaden der Corbygasse ist ein Betonsteinpflaster verlegt worden. Die Betonsteine sind mit einer Natursteinschicht versehen, die eine in Gelb- und Brauntönen changierende Anmutung hat. So sollen sich die Steine besser an das schon vom Offersplatz her bekannte belgische Pflaster angleichen, dass im Übergang vom Platz am Offers zur Stadtgalerie und auf dem Europaplatz verlegt wird.

Die Corbygasse hat im Zuge der Baumaßnahme eine neue Struktur erhalten. Die ansonsten eher weitläufig und breit wirkende Verbindung zwischen Europaplatz und der City wird durch Grünstreifen, erhöhte Sitzflächen und eine neu angelegte Treppenanlage klar in Wege- und Aufenthaltsflächen gegliedert.

Die gesamte Baumaßnahme kostet laut Roger Rohde rund 1,1 Millionen Euro, wovon rund 80 Prozent von Bund und Land gefördert werden. Eine Teilfläche, vor dem City-Zugang der „StadtGalerie“, gehört dem Betreiber der Galerie und wird von diesem selbst saniert. Diese Arbeiten sollen im Anschluss an die Baumaßnahme auf der Friedrichstraße beginnen.

„Hell und freundlich“, empfindet Anliegerin Sabine Holten von Trip&Travel die Veränderungen in der neu gestalteten Corbygasse. Das frisch gepflanzte Grün lockere den Bereich auf und die neuen Sitzmöglichkeiten würden gerne genutzt. Insgesamt habe ihr Geschäft, von den Corona-Auswirkungen einmal abgesehen, eine spürbare Belebung erfahren, die Holten auf die Neugestaltung des Offersplatzes und den dortigen Feierabendmarkt sowie die Eröffnung der Stadtgalerie zurückführt.

Auch Friseur Giuseppe Puccio, der seinen Salon in den Arkaden der Corbygasse hat, lebt seit etwa zwei Jahren mit der Baustelle. „Wenn gearbeitet wird ist das doch völlig normal“, sagt er auf die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten angesprochen. Und: „Ich freue mich, wenn etwas passiert, schließlich haben wir es danach dann auch schön!“

Die große, silberne Steele, die bisher Wartzeichen des Platzes war, ist abgebaut worden. Sie soll am Panorama-Radweg wieder aufgestellt und dort künftig auf das Schloss- und Beschlägemuseum aufmerksam machen. Als Ersatz ist eine neue Skulptur geplant, die etwa in Form eines Schlüsselbrunnens das Thema der Schlossstadt Velbert wieder aufnehmen könnte.