Die Ehrenamtlichen bei der Errichtung einer Notunterkunft. Foto: DRK-Kreisverband Mettmann e. V.
Die Ehrenamtlichen bei der Errichtung einer Notunterkunft. Foto: DRK-Kreisverband Mettmann e. V.

Kreis Mettmann. Vor fünf Jahren hat das Deutsche Rote Kreuz die erste Notfall-Erstaufnahmestelle für Geflüchtete im Kreis Mettmann eingerichtet.

Am 23. Juli 2015 wurde die „Flüchtlingskrise“ für fast ein Jahr das zentrale Thema für das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Mettmann. In Velbert hatten die Ehrenamtlichen die erste Notfall-Erstaufnahmestelle eingerichtet.

Weitere folgten in Ratingen, Langenfeld, Monheim, Erkrath, Haan, Wülfrath und Mettmann. Insgesamt versorgte das DRK 13 Unterkünfte mit Material; acht Unterkünfte wurden vom Deutschen Roten Kreuz betreut. Katastrophenschutzeinheiten, ehrenamtliche Kräfte, kümmerten sich vor Ort um die Flüchtlinge und die Unterkünfte.

Die Ehrenamtlichen konnten die Arbeit aber nicht allein schultern und so entschied sich das DRK, 240 Flüchtlingsbetreuer einzustellen. Sie durchliefen unter anderem das Rotkreuz-Einführungsseminar, Erste-Hilfe-Kurse oder erhielten eine Hygieneerstunterweisung. 14 Flüchtlingsbetreuer erhielten eine Schulung für die psychosoziale Notfallversorgung.

In den 13 Unterkünften, in denen das DRK tätig war, wurden 8.839 Flüchtlinge aufgenommen. Dabei wurden nur Flüchtlinge gezählt, die neu in den Kreis Mettmann gekommen waren und nicht die, die innerhalb des Kreises verlegt wurden.

Mit Schließung der letzten DRK-Einrichtung am 30. April 2016 hatten die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter des DRK im Kreis Mettmann 140.256,3 Einsatzstunden in den Flüchtlingsunterkünften geleistet. Das entspricht über 16 Jahren oder auch knapp 82 Arbeitsjahren.