In der Mettmanner Kulturvilla wird auch geheiratet. Foto: Kulturvilla
In der Mettmanner Kulturvilla wird auch geheiratet. Foto: Kulturvilla

Mettmann. Heiratswillige Paare nutzen die Mettmanner Kulturvilla als Außenstelle des Standesamtes – auch in Corona-Zeiten. Außerdem: Die neue Saison startet im September.

In der Kulturvilla, die Außenstelle des Standesamtes ist, wird geheiratet. Die Hochzeitslust junger Paar sein ungetrübt in Corona-Zeiten, meint Constanze Backes als Kulturvilla-Chefin. Standesbeamtin Kerstin Sonnenschein hatte alle Hände voll zu tun: Gäste registrieren, Platzverordnungen einhalten, auch auf die Maskenpflicht hinweisen. So ließen sich an einem Samstag drei junge Paare trauen.

„Das Bedürfnis, eine Hochzeit dann auch richtig zu feiern, ist natürlich groß“, so Hausherrin Constanze Backes, „aber die von der aktuellen NRW-Verordnung gestatteten 150 Personen sind in unseren Räumen jenseits der Wohlfühlgrenze“. Im neuen Hofgarten feierte eine Hochzeitsgesellschaft entspannt mit etwa 60 Gästen. In Zeiten, in denen man von Woche zu Woche „auf Sicht fährt“, wird so eine standesamtliche Hochzeit auch schon mal ein bisschen größer.

Kulturbetrieb beginnt im September

Der Start der neuen Konzertsaison steht an. Den Auftakt macht am 13. September das Haaner Mundharmonikaquartett „Aerotones“, das am Abend in der Kulturvilla gastieren wird. Dann gibt es „Richtig heiße Luft“, so das Motto des Auftritts und Musik von Back bis Robbie Williams. Karten kosten 20 Euro, ermäßig zehn Euro.

„Wir haben uns nach längerem Ringen aber entschieden, das Kinderkonzert so nicht durchführen zu können“, bedauert Constanze Backes. „Wir wollten Kindern die einmalige Gelegenheit bieten, alte Mundharmonikas, die jahrelang ungenutzt in der Schublade gelegen haben, zum Leben zu erwecken. Aber Mundharmonikaspielen auf kurze Distanz ist wahrhaftig gerade keine gute Idee!“.

Weil Unsicherheit herrscht in Zeiten der Pandemie, haben die Verantwortlichen der Kulturvilla ihr Konzept angepasst: „Wir haben unseren Bestuhlungsplan deutlich reduziert“, so Bodo Herlyn, „und zwar unter die Genehmigungen der Landesverordnung. Das bewährte System der festen Sitzplätze und der Besucherregistrierung helfen dabei.“ Diese Maßnahmen ermöglichten es den Besuchern, auf den Plätzen die Masken abzunehmen und die Musik unbeschwert genießen zu können.

Die Betreiber der Kulturvilla haben die künstlerische Pause zudem genutzt, um die Homepage des Hauses neu aufzusetzen. Dort kann der Besucher sich an Bildern vergangener Ereignisse erfreuen und sich über das Festefeiern und die kommenden Kulturereignisse informieren.

Die neue Saison ist abwechslungsreich, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von Comedy über Jazz und Blues bis hin zu Flamenco reicht das Programm. Bis zur ersten Vorstellung am 13. September besteht die Möglichkeit, ein Vorzugs-Abonnement abzuschließen: Zehn Vorstellungen gibt es dann für zusammen 160 Euro.

Neu ist ebenfalls, dass das Reisebüro Növermann neuer Vertragspartner des Ticketanbieters „Neanderticket“ ist. Karten für Veranstaltungen in der Kulturvilla können dort oder online erworben werden. Informationen gibt es online unter www.kulturvilla.com.