Steinbrüche hätten
Steinbrüche hätten "besseres verdient, als "eingesperrt" ein trostloses Dasein zu führen", mein Ralf Poniewas. Foto: Volkmann

Wülfrath/Mettmann. Auf den Zeitungsartikel „Die Blaue Lagune des Neandertals“ reagiert Leser Ralf Poniewas aus Wülfrath. Er schreibt in einem Leserbrief:

„Ein großes Lob und meine vollste Zustimmung zu dem Projekt, die stillgelegten Steinbrüche den Bürgern als Naherholung und der Region als touristisches Ziel zurück zu geben.

Als ich vor über zehn Jahren, unter anderem inspiriert durch die anhaltende Faszination der Ilumina 2003, als Ratsmitglied dem Rat der Stadt Wülfrath genau diesen Vorschlag für die Wülfrather Brüche unterbreitete, erntete ich nur ein mitleidiges Lächeln. Das wäre alleine schon aus sicherungstechnischer Sicht überhaupt nicht umsetzbar, in Wülfrath sind alle Brüche eingezäunt, das Wasser ist durch die Untiefen viel zu gefährlich, nicht finanzierbar.

Dem Wülfrather Rat hatte es im Laufe meiner gesamten politischen Zeit leider niemals an vermeintlichen Gegenargumenten gemangelt, wenn es um Aufbruch und das Verlassen eingetretener Pfade ging. Und bei der Lektüre so mancher aktueller Meldung fürchte ich, dass sich daran auch nichts geändert hat.

Jetzt packen es die Mettmanner an und ich bin glücklich, dass es doch noch Menschen mit nachhaltigen Visionen gibt. Bitte liebe Mettmanner, bleibt dran, die stillgelegten Steinbrüche bieten ein schier unerschöpfliches Potenzial, sowohl den Menschen einen naturverbundenen Ausgleich als auch der Region eine wirtschaftliche Neuorientierung zu bieten und haben weitaus besseres verdient als „eingesperrt“ ein trostloses Dasein zu führen. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass diese seit Jahren in mir „unruhende“ Vision doch noch einmal Wirklichkeit werden könnte, jetzt schöpfe ich Hoffnung.

Viel Erfolg diesem wunderbaren Ansatz, und sollte Unterstützung in welcher Form auch immer erforderlich sein, jederzeit gerne!“