Dr. Thorsten Enge und Marie Volkhausen haben die erste Online-Ausbildungsbörse der Schlüsselregion vorgestellt. Foto: Mathias Kehren
Dr. Thorsten Enge und Marie Volkhausen haben die erste Online-Ausbildungsbörse der Schlüsselregion vorgestellt. Foto: Mathias Kehren

Velbert/Heiligenhaus. Am Samstag, 12. September, stellen 21 regionale Unternehmen und drei Hochschulen ihre freien Ausbildungs- und Dualen Studienplätze in gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen für das kommende Jahr vor. Wegen der aktuellen Corona-Situation findet die Ausbildungsbörse der Schlüsselregion dieses Jahr nur online statt.

In letzten Jahren hat sich die Ausbildungbörse in Velbert zu einer festen Institution entwickelt. Mit im Schnitt rund 600 Besuchern sei das Angebot, sich bei der Börse einen Überblick über die Ausbildungmöglichkeiten in der Schlüsselregion zu verschaffen, immer sehr gut nachgefragt gewesen, berichtet Dr. Thorsten Enge, Geschäftsführer der Schlüsselregion.

„Eine Veranstaltung wie in den Vorjahren ist natürlich wegen Corona nicht mehr möglich. Ausfallen lassen, war aber auch nie eine Option“, sagt Enge. Dafür sei die Ausbildungbörse für Unternehmen wie auch für Ausbildungsuchende viel zu wichtig, um zueinander zu finden. Deshalb gibt es dieses Jahr erstmals eine Online-Ausbildungsbörse. Dort suchen die Mitgliedsunternehmen für rund 100 freie Ausbildungplätze in 2021 noch Bewerber.

Online-Börse auf ausbildung-schluesselregion.de

Am Samstag, 12. September, von 10 bis 13 Uhr können alle Fragen rund um das Thema Ausbildung und Duales Studium bei der Online-Ausbildungsbörse gestellt werden. Dazu verwandelt sich die Ausbildungs-Webseite des Vereins ausbildung-schluesselregion.de in eine virtuelle Messehalle. Dort sind alle teilnehmenden Unternehmen und Hochschulen gelistet und mit einem Klick auf das Logo erreicht man den digitalen Messestand. Per Video-Chats können die Jugendlichen dann mit Azubis und Personalern in Kontakt treten. In Gruppen-Chats mit Azubis können ohne Wartezeit direkt die ersten Fragen gestellt werden. Zudem stehen Personalverantwortliche aus den Unternehmen für Einzelberatungen zur Verfügung.

Bei der Online-Ausbildungsbörse sind auch Eltern willkommen, um die Jugendlichen zu unterstützen und zu beraten. Sie sollten den Jugendlichen in den Gesprächen aber den Vortritt überlassen.

Um an den Chats teilnehmen zu können braucht man ZOOM, ein kostenfreies Tool für Videokonferenzen. Ein eigenes Konto ist nicht nötig. Um mit einem Smartphone oder Tablet dabei sein zu können, muss die App vorab installiert werden. Nutzt man einen Laptop, wird man beim Klicken auf einen Chat zum Download von ZOOM aufgefordert, dem man zustimmen muss. Der Laptop muss mit einer Kamera sowie einem Mikrofon ausgestattet sein. Außerdem ist für eine gute Tonqualität ein Headset empfehlenswert.

Wird der Wunschberuf im Unternehmen ausgebildet? Was sind die Voraussetzungen für den angestrebten Beruf? Welche Inhalte kommen in der Ausbildung dran?Bei der Ausbildungsbörse können auch online alle Fragen zur Ausbildung oder zum Dualen Studium gestellt werden. Neben den Personalverantwortlichen aus den Betrieben sind auch Azubis und Duale Studenten dabei, die aus ihrem Alltag in Ausbildung und Studium berichten. Informationen zu den Ausbildungsstellen und Dualen Studienplätzen, Berufen und Unternehmen gibt es schon vorab auf ausbildung-schluesselregion.de.

Regionales Ausbildungsangebot online entdecken

Die Firma IMS Messsysteme GmbH aus Heiligenhaus ist schon mehrmals auf der Ausbildungsbörse der Schlüsselregion dabei gewesen. Deswegen kennt Sarah Laufmann, die für die Personalentwicklung im Unternehmen zuständig ist, die Vorteile, die sie mit sich bringt. Auch dieses Jahr ist IMS gerne in der virtuellen Messehalle vertreten. „Ich bin gespannt auf die Online-Ausbildungsbörse und denke, dass es in der Corona-Zeit ein gutes Angebot ist, damit Jugendliche und Unternehmen in Kontakt kommen. Es ist für die jungen Leute ein einfacher Weg, sich zu informieren und auszutauschen. Der Ausbildungsplatz ist sozusagen nur einen Klick entfernt. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich in aller Ruhe mit dem Ausbildungsangebot hier in der Region auseinanderzusetzen“.

Gut vorbereitet in die Chats

Für IMS ist die Ausbildungsbörse ein wichtiger Baustein bei der Suche nach Azubis und damit der Sicherung des Fachkräftenachwuchses. „Wir sind froh, dass die Schlüsselregion für dieses Jahr ein digitales Konzept entwickelt hat, denn wir haben auf früheren Börsen tolle Gespräche geführt und vielversprechende Kandidaten kennengelernt, die dann ihre Ausbildung bei uns gemacht haben“, erzählt Sarah Laufmann. Für die Online-Börse hat sie einen wichtigen Tipp: „Die Jugendlichen sollten auch diese Form der Ausbildungsbörse unbedingt ernst nehmen und sich gut vorbereiten. Dazu gehört zum Beispiel, sich im Vorhinein mit den angebotenen Ausbildungsberufen und den Unternehmen auseinanderzusetzen. Auch wir als Standpersonal von IMS bereiten uns vor und freuen uns, den Jugendlichen einen Einblick in den Arbeitsalltag in unserem Betrieb zu geben“.

Niklas Peter hat seinen Ausbildungsplatz bei IMS schon gefunden. Er ist Dualer Student und im zweiten Jahr im KIA-Studiengang Maschinenbau: „In allen Abteilungen bei IMS herrscht eine angenehme, familiäre Atmosphäre. Der Berufseinstieg nach der Schule ist den Dualen Studenten und Azubis hier sehr leicht gemacht worden. Es gab eine Einführungswoche und auch im Verlauf der Ausbildung gibt es immer mal wieder Teamtage. In neuen Geschäftsbereichen wird man immer nett aufgenommen“.