per Videokonferenz haben sich die Kreis-Kandidierenden der Grünen am Wahlabend ausgetauscht. Foto: Grüne
per Videokonferenz haben sich die Kreis-Kandidierenden der Grünen am Wahlabend ausgetauscht. Foto: Grüne

Kreis Mettmann. Im gesamten Kreis Mettmann konnten die Grünen an Stimmen dazugewinnen. Der Blick geht nun nach Velbert, wo die Bürgermeisterkandidatin Esther Kanschat in die Stichwahl zieht.

Die Umweltpartei konnte mit rund 22,5 Prozent im Kreis die Ergebnisse der vergangenen Kommunalwahl 2014 erhöhen. „Im gesamten Kreis haben die Grünen fantastische Zahlen erzielt und ihre Sitze in den Räten vervielfacht“, erklärt Kreissprecherin Ina Besche-Krastl. Das zeige, dass die Bürgerinnen und Bürger erkannt hätten, wie wichtig grüne Themen für die Zukunft und die nachfolgenden Generationen seien. Das Ziel war, die Sitzanzahl im Kreistag zu verdoppeln, das habe man mit 19 Sitzen sogar übertroffen.

Landratskandidatin Martina Köster-Flashar verfehlte mit rund 21 Prozent knapp die Stichwahl. Dennoch zeigte sich die Kandidatin zufrieden mit ihren Ergebnissen, schließlich habe sie im Vergleich zur vergangenen Wahl ihre Stimmen stark erhöht und vor der SPD den zweiten Platz erzielt.

„Wir haben in den vergangenen Monaten gezeigt, dass wir eine Idee von der Zukunft des Kreises haben und es ein „Weiter-So“ nicht geben kann“, sagt die Mettmannerin nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Zusammen mit einer gestärkten Fraktion wolle sie in Zukunft noch wirkungsvoller die Themen der Grünen umsetzen. „Jetzt kommt es darauf, dass wir für uns und die Generationen nach uns grundlegend die Weichen stellen müssen zu einer nachhaltigen, sozialen und umweltverträglichen Politik, Mobilität und Wirtschaft“, führt die Kandidatin fort.

Die Bürgerinnen und Bürger hätten der Partei mit ihrem hohen Stimmenanteil einen Gestaltungsauftrag gegeben, so die Grünen, den man verantwortungsvoll entgegennehmen wolle. Bei der Vielzahl an Parteien und Stimmenaufteilung sei jedoch klar, dass man eine Gestaltung nur zusammen mit anderen demokratischen Parteien umsetzen könne. „Wir sind nun offen für Gespräche und das Ergebnis gibt Rückenwind“, sagt Sprecherin Ina-Besche-Krastl.