Haben bis zum Start der Ausstellung noch viel zu tun: Kunsthaus-Vorsitzende Monika Kißling und Kurator Lothar Weuthen. Foto: André Volkmann
Haben bis zum Start der Ausstellung noch viel zu tun: Kunsthaus-Vorsitzende Monika Kißling und Kurator Lothar Weuthen. Foto: André Volkmann

Mettmann. Vom 25. September bis zum 11. Oktober findet im Mettmanner Kunsthaus an der Mühlenstraße die diesjährige „ME open Art“ statt.

Zum mittlerweile vierten Mal findet die „ME open Art“ statt. Angesichts der Corona-Krise ist das Thema der jurierten Ausstellung ungewollt passend: „Aufbrüche“ waren von Kunstschaffenden verlangt. Keine Absicht, bestätigen Monika Kißling und Lothar Weuthen, dennoch erhält so manches Kunstwerk durch das vorgegebene Motto in Krisenzeiten eine neue Bedeutung. Die Künstlerinnen und Künstler waren fleißig. 37 Kreative haben sich mit insgesamt 122 Arbeiten beworben, am Ende hat eine kompetent besetzte Fachjury 49 Werke von 30 verschiedenen Kunstschaffenden für die Ausstellung ausgewählt.

Zu sehen gibt es vom 25. September bis zum 11. Oktober, was die Szene hergibt: Fotokunst, Skulpturen, Zeichnungen und Malerei, Abstraktes und Realistisches. Eine Eröffnung wird es am Freitag geben, Bürgermeister Thomas Dinkelmann ist zu Gast, allerdings entfällt eine öffentliche Vernissage aufgrund der Corona-Bestimmungen. Die Pandemie hat vieles verändert, auch im Kunsthaus. Immerhin: Die Besucherzahlen erholen sich schrittweise. „Es ist eine Entwicklung erkennbar“, bestätigt die Vorsitzende Monika Kißling. „Das war ganz erstaunlich.“

Für die nun stattfindende „ME open Art“ erhoffen sich die Organisatoren und Kunstschaffenden eine weitere Steigerung der Besucherzahlen. Die inzwischen etablierte Veranstaltung gebe das her. „Die Ausstellung hat sich verfestigt“, meint Lothar Weuthen. Zu den Jurypreisen kommen auch in diesem Jahr wieder drei Publikumspreise, kunstinteressierte Besucher dürfen also für ihre Favoriten abstimmen.

Das vorgegebene Motto zieht sich durch die Ausstellung. Überall hängen und stehen dann Arbeiten, die jeweils auf ihre Weise über „Aufbrüche“ erzählen. Mal plakativ, mal mit versteckter Botschaft, mal puristisch, mal üppig und bunt.

Die Künstlerin und Fotografin Martina Chardin beteiligt sich unter anderem mit einem „Yin und Yang des heimischen Lehmbodens“: Aufbrechende Erde spiegelt das Thema, der ausgetrocknete Boden mahnt angesichts der zurückliegenden Dürrejahre. Für Chardin ist diese Ausstellung die „spannendste im ganzen Jahr“. „Die Künstler müssen sich Gedanken machen“. Was am Ende im Kunsthaus zu sehen ist, sei das Ergebnis daraus, dass „eine große Gemeinschaft sich ein Thema erarbeitet“.

Ausgestellt werden die Werke vom 25. September bis 11. Oktober im Kunsthaus Mettmann an der Mühlenstraße 27/29, jeweils freitags von 18 bis 20 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr. Weitere Informationen unter www.kunsthaus-mettmann.de.