Ratingen. Am Sonntag hat im Ratinger Angerbad die zwölfte Auflage des Stadtwerke-Triathlons stattgefunden.
Die Teilnehmerzahl beim zwölften Stadtwerke Ratingen Triathlon war aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt – insgesamt 750 Athletinnen und Athleten gingen an den Start. Über vier Distanzen mit Längen von 25,4 bis zu 76,2 Kilometern radelten, schwammen und rannten die Teilnehmenden dem Ziel entgegen. Das Triathlon-Team Ratingen 08 um Organisationsleiter Georg Mantyk hatte einen „coronatauglichen“ Wettkampf auf die Beine gestellt, unter anderem mit zwei Profi-Starts und 40 Weltklasse-Triathleten.
„Nach diesem etwas verrückten Jahresverlauf kann ich kaum in Worte fassen, wie es mich freut, dass wir heute endlich wieder Finisher im Triathlonziel sehen konnten“, erklärte Mantyk. „Die Maßnahmen unseres Hygiene- und Sicherheitskonzeptes haben die Abläufe natürlich ein wenig speziell gemacht, aber das Wichtigste für mich ist, dass man den Teilnehmern die Freude am Wettkämpfen bieten konnte, und diese hat man auch allen angesehen.“
Dies gilt genauso für die über 700 Amateurstarter als auch für die 40 Profi-Triathletinnen und -Triathleten, darunter Welt- und Europameister sowie olympische Medaillengewinner, die den Ratinger Event zu einem weltweit beachteten Ereignis gemacht haben. „Die zwei Profi-Rennen waren natürlich die Krönung eines tollen Triathlon-Tages in und um das Angerbad“, so Mantyk.
Zum Königspaar krönten sich über eine Kurzdistanz von 1.000 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen Lisa Nordén (1:51:41 Stunden) aus Schweden und Gustav Iden (1:37:49 Stunden) aus Norwegen – zwei Mal Streckenrekord.
Auf die weiteren Plätze verwiesen die beiden Imogen Simmonds (SUI) und die Engländerin Lucy Hall sowie Peter Heemeryck (BEL) und Frederic Funk (München). „Ich starte gerne in Deutschland“, sagte die Siegerin und ergänzte lachend.“ Ich gewinne auch gerne in Deutschland.“ Zudem war sie voll des Lobes über den Stadtwerke Ratingen Triathlon. „Ein tolles Rennen und eine Kurzdistanz ohne Windschatten ist ohnehin mein Lieblingstriathlon.“ Auch Iden schwärmte von seiner Zeit in Ratingen. „Ich habe den Wettkampf und auch die Tage vorher hier wirklich genossen. Ich war angereist, um zu gewinnen, und das habe ich geschafft.“
Kai Hesterwerth aus Münster (2:44:14 Stunden) und Anna Schauerte aus Witten (3:08:47 Stunden) waren die schnellsten beim ersten Rennen des Tages und siegten über die längste Distanz von 1.200 Metern Schwimmen, 60 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen. Die Kurzdistanz (800 Meter – 40 Kilometer – zehn Kilometer) beendeten Jonas Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 1:49:14 Stunden und Michaela Melsa (LT Starlight Team Essen) nach exakt 2:08:00 Stunden als Erste.
Das ausgearbeitete Hygienekonzept ging auf für die Organisatoren, Sportler und rund 300 Helfenden. „Hier möchten wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Geduld danken“, beschreibt Mantyk die besonderen Umstände mit Abstandsregeln, Maskenpflicht, weniger Verpflegungsständen oder auch dem fehlenden Rahmenprogramm. Die Ehrenamtlichen seien Weltklasse, freut sich Mantyk, und hätten Top-Leistungen abgeliefert in Sachen Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Leidenschaft.
Ebenfalls ein positives Fazit zog der Geschäftsführer des Namenssponsors, Marc Bunse: „Mein Kompliment zu einer Top-Veranstaltung auf Profi-Niveau. Wir freuen uns sehr, den zwölften. Stadtwerke Ratingen Triathlon wieder als Namensgeber und Hauptsponsor begleitet zu haben. Danke an die Organisatoren und das Helferteam für diesen Event in unserem schönen Bad.“
Die Ergebnisse aus den Rennen sind über www.stadtwerke-ratingen-triathlon.de abrufbar.
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