Freie Plätze in einem Bus. Foto: Volkmann
Freie Plätze in einem Bus. Foto: Volkmann

Wülfrath. Die Stadt Wülfrath teilt mit, dass sie Fördergelder in Höhe von 103.600 Euro aus dem Sonderprogramm für kommunale Verkehrsinfrastruktur erhält.

Ein 50 Millionen Euro schweres Sonderprogramm hat das Land NRW zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie und zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit für den Bereich des ÖPNV beschlossen. Mit einer etwa dreiwöchigen Frist konnte eine Förderung aus dem ÖPNV-Sonderprogramm ab Anfang Juli beantragt werden. „Die Stadt Wülfrath hatte innerhalb dieser kurzen Frist drei Maßnahmen zur Förderung angemeldet“, informiert Technischer Dezernent Stefan Holl.

„Jetzt sind die Zuwendungsbescheide des mit der Förderabwicklung beauftragten Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) eingetroffen“, freut sich Bürgermeisterin Dr. Panke, dass Wülfrath zu den für eine Förderung ausgewählten Kommunen gehört. Das Verkehrsministerium hat insgesamt 140 Maßnahmen zur Förderung ausgewählt. Und dazu zählen drei Maßnahmen aus Wülfrath, die durch das Land mit einem 90-prozentigen Anteil finanziert werden. Für alle drei beantragten Maßnahmen, die der Modernisierung von Bushaltestellen dienen, erhält die Stadt eine Fördersumme von insgesamt 103.600 Euro.

„Mit der Förderzusage kann die Stadt jetzt die Maßnahmen, die zuvor im Ausschuss für Umwelt und Ordnung einstimmig beschlossen wurden, umsetzen“, so Holl. Vorgesehen sei die Aufstellung von Ascherboxen an 17 Bushaltestellen im Stadtgebiet, mit denen die Aufenthaltsqualität an den Bushaltestellen erhöht und deren Erscheinungsbild verbessert werden soll. Als weitere Maßnahme sei der Austausch einer alten sowie einer defekten Wartehalle an den Bushaltestellen „Oberdüsseler Weg/Bergische Diakonie“ und „Rohdenhaus“ gegen moderne, gläserne Wartehallen geplant.

Bei der dritten Maßnahme sollen acht Bushaltestellen mit dynamischen Fahrgast-Informations-Systemen ausgestattet werden. Das sind elektronische Anzeigetafeln, die den Fahrgästen die Ankünfte und Abfahrten der Busse minutengenau anzeigen oder über wichtige Ereignisse zeitnah informieren. Zwei solcher „DFI-Anlagen“ befinden sich bereits an den Bushaltestellen in der Stadtmitte Am Diek und vor dem Angermarkt.

„Für diese drei Infrastrukturmaßnahmen hat die Stadt Gesamtausgaben von 115.100 Euro kalkuliert. Bei einem 90-prozentigen Förderanteil aus dem ÖPNV-Sonderprogramm zur Bekämpfung der Corona-Krise verbleibt ein zehnprozentiger Eigenanteil bei der Stadt, das entspricht 11.510 Euro“, so der Technische Dezernent. Da der VRR den Bewilligungszeitraum bis 31. Dezember 2020, wolle die Stadt schon in den nächsten Wochen mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen.