Verfolgungsjagd über die A46: Täter werfen Krähenfüße aus und entkommen

Kreis Mettmann/Düsseldorf. Am späten Donnerstagabend haben unbekannte Täter einen auf einem Privatgrundstück in Erkrath-Hochdahl abgestellten Audi A6 entwendet und damit einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Ihr Fluchtfahrt vor der Polizei hat sie über die A46 geführt.

Gegen 22.55 Uhr bemerkte ein Anwohner in Erkrath-Hochdahl, wie zwei Männer mit dem Audi seines Bruders, der auf dem Hof seines Grundstücks geparkt war, davonfuhren, berichtet die Polizei.

Die Kreispolizeibehörde Mettmann leitete Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Duo und dem – laut Polizei vermutlich mithilfe des entschlüsselten „Keyless Go“-Systems gestarteten – Audi ein. Da die Fluchtrichtung der Täter war zunächst unklar, sodass die umliegenden Polizeibehörden alarmiert wurden.

Beamte der Autobahnwache Hilden entdeckten den entwendeten Wagen auf der Fleher Brücke auf der A46. Als die beiden Autodiebe die Polizisten bemerkten, gaben sie Vollgas. Gleichzeitig wurden aus einem neben dem Audi herfahrenden BMW selbst gebaute Krähenfüße auf die Fahrbahn geworfen, um die Polizisten auszubremsen.

Die Autodiebe stoppten ihren Audi sodann auf der mittleren Fahrspur der A46, kurz hinter der Fleher Brücke in Richtung Heinsberg. Sie flüchteten anschließend zu Fuß über die Autobahn und stiegen in den BMW ein, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Neuss flüchtete. „Da aufgrund des mittig auf der Autobahn abgestellten Audis und der zurückgelassenen Krähenfüße eine erhebliche Gefahr für den nachfolgenden Autobahnverkehr ausging, brachen die Polizeibeamten die Verfolgung der flüchtigen Autodiebe ab, um die Autobahn zu sichern“, heißt es von der Polizei.

Der Audi wurde von den Kräften der Autobahnpolizei zur Beweis- und Eigentumssicherung sichergestellt. Das Kriminalkommissariat der Kreispolizeibehörde in Mettmann ermittelt. Die Täter sind flüchtig.