In Mettmann soll es in diesem Jahr auch ohne den Blotschenmarkt weihnachtlich werden. Foto: André Volkmann
In Mettmann soll es in diesem Jahr auch ohne den Blotschenmarkt weihnachtlich werden. Foto: André Volkmann

Mettmann. Die Kreisstadt bedauere die Absage des Blotschenmarktes, heißt es aus dem Rathaus. Tannenbäume in der Innenstadt und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sollen in der Innenstadt dennoch für weihnachtliche Atmosphäre sorgen.

„Mit der Absage des Blotschenmarktes durch die Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse war bei der Stadtverwaltung bereits aufgrund der aktuellen Corona-Lage gerechnet worden“, heißt es aus dem Rathaus. Dennoch bedauere die Verwaltung, dass der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Blotschenmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden wird. „Ich habe volles Verständnis für diese Entscheidung, weil die Durchführung eines Weihnachtsmarktes in der Corona-Krise mit sehr vielen Auflagen verbunden ist, die der Veranstalter für die Sicherheit der Besucher und Händler erfüllen müsste“, sagt Bürgermeister Thomas Dinkelmann.

„Aufgrund der sich ankündigenden Absage wurde verwaltungsintern bereits vorab intensiv beraten und geprüft, welche weihnachtlichen Alternativen es geben könnte, die gleichzeitig die Mettmanner Händler und Gastronomen unterstützen“, so die städtische Verwaltung. Der Spagat, die Kundenfrequenz in der Innenstadt zu steigern und gleichzeitig darauf zu achten, dass die Hygieneanforderungen der Corona-Schutz-Verordnung  eingehalten werden, sei mehr als schwierig.

Damit eine weihnachtliche Atmosphäre aufkommt in der Innenstadt, hat das  Stadtmarketing bereits 50 Weihnachtsbäume geordert, informiert die Kreisstadt. Der Baubetriebshof werde die Bäume ab Mitte November in der Innenstadt aufstellen. Zudem heißt es: „In Absprache mit Mettmann-Impulse, die auch in diesem Jahr wieder den bereits bekannten Schmuckwettbewerb der Schulen durchführen möchten, wünscht sich das Team der Stabsstelle Stadtmarketing darüber hinaus, dass noch viele weitere Mettmannerinnen und Mettmanner in diesem Jahr dazu beitragen, die Innenstadt liebevoll weihnachtlich zu verschönern.“

Neben den Schulen könnten sich beispielsweise auch Kita-Gruppen, Vereine, Geschäfte oder auch Einzelpersonen an der Schmuckaktion beteiligen. Dabei sei es nicht unbedingt erforderlich, dass der Schmuck selbst gebastelt ist, aber er sollte wetterfest sein und das Stadtbild verschönern.

Die Reservierung der Bäume erfolgt unmittelbar nach Aufstellung der Bäume durch den Baubetriebshof. Wer mitmachen möchte, kann sich vorab schon bei Nathalie Villière, E-Mail: [email protected] melden. Alle dekorierten Bäume werden fotografiert und im Rahmen einer Online-Abstimmung prämiert. Es gibt kleine Preise für die schönsten Bäume zu gewinnen. Parallel dazu wird es die bereits bekannte Sonderbewertung der Schulklassenbäume durch Mettmann-Impulse geben.

Stadtmarketing offen für Ideen

Das Team der Stabsstelle Stadtmarketing arbeitet aktuell noch an weiteren Ideen, die eine „idyllische, vorweihnachtliche Atmosphäre in Mettmann zaubern“ und freut sich auch über Anregungen von außen.

Zum Beispiel könne sich die Verwaltung vorstellen, dass während der Adventszeit auf individuellen Antrag eines Betreibers einzelne Weihnachtsbuden und Stände in der Stadt verteilt aufgestellt werden, die Weihnachtsartikel verkaufen. Auch Getränkestände seien unter Einhaltung der Hygienestandards möglich. So könnte z.B. ein klar abgegrenzter „Glühweingarten“ mit begrenztem Zugang ein kleiner Treffpunkt unter freiem Sternenhimmel werden.

Sofern Interesse besteht, können sich die Betreiber laut Stadtverwaltung unmittelbar an die Straßenverkehrsbehörde wenden. Dort werde dann geprüft, ob der gewünschte Standplatz möglich und auch noch verfügbar ist. Einzelne weihnachtliche Stände seien bereits angemeldet. „Ob und zu welchen Bedingungen die Stadt darüber hinaus ihre neu angeschafften Buden an Interessenten vermietet, wird zurzeit noch intern geklärt“, heißt es aus dem Rathaus.

Auch die ortsansässigen Gastronomen könnten nach Vorstellung der Verwaltung ihr Angebot – z.B. in ihrem Außengastronomiebereich – weihnachtlich erweitern, sodass nicht nur die Deko, sondern auch der weihnachtliche Duft in diesem Jahr nicht gänzlich fehlen muss.

„Und wer weiß, vielleicht hat auch schon der Weihnachtsmann von der liebevoll gestalteten Mettmanner Innenstadt erfahren und möchte sich von dem Ergebnis überzeugen“, heißt es vom der städtischen Verwaltung. „Vielleicht treffen auch Sie ihn dort.“