Aus dem Kanaleinlauf drang die Substanz in den Hummelsbach. Foto: Feuerwehr Ratingen
Aus dem Kanaleinlauf drang die Substanz in den Hummelsbach. Foto: Feuerwehr Ratingen

Ratingen. Drei Stunden lang ist die Ratinger Wehr am Montag am Hummelsbach in Ratingen-Breitscheid zum Schutz der Umwelt im Einsatz gewesen.

Spaziergänger riefen gegen 16.15 Uhr die Ratinger Wehr an den Hummelsbach im Bereich der Straße Am Birkenkamp. Vor Ort bestätigte sich die Meldung, wonach eine unklare weißliche Flüssigkeit in den Bach lief, berichtet David Marten für die Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte bestimmten zunächst den pH-Wert der Flüssigkeit, um festzustellen, ob es sich um eine saure oder basische Substanz handelte. Tatsächlich war die Flüssigkeit pH-neutral.

Um die Ausbreitung zu verhindern, setzte die Feuerwehr Ölsperren in den Bach. Zur Unterstützung rückten die Kanalbereitschaft des Bauhofes und des Tiefbauamtes der Stadt Ratingen sowie die Untere Wasserbehörde des Kreises Mettmann an.

Nachdem mehrere Kanaleinläufe kontrolliert wurden, konnte der Gully ausfindig gemacht werden, an dem die Flüssigkeit eingeleitet wurde, dort setzten Feuerwehr und Kanalbereitschaft ein „Dichtkissen“ ein, um den Eintrag weiterer Flüssigkeitsmengen zu unterbinden. Anschließend wurde durch die betroffene Kanalleitung gespült und die Flüssigkeit von einem Spezialfahrzeug aufgenommen.

„Es muss weiterhin damit gerechnet werden, dass kleine Mengen der weißlichen Flüssigkeit in den Bach laufen, da die Kanalleitung nicht restlos gereinigt werden konnte“, erläutert David Marten von der Ratinger Feuerwehr.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.