Alkoholkonsum auf einer Feier. Foto: pixabay
Alkoholkonsum auf einer Feier. Foto: pixabay

Ratingen. „Hackedicht“, das gemeinsame Präventionsprojekt der Knappschaft und des Deutschen Kinderschutzbundes, hat das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium in Ratingen besucht.

Ziel der Schultour ist es, Kinder und Jugendliche für den Umgang mit Alkohol- und Drogenmissbrauch zu sensibilisieren. „Insbesondere in der Corona-Pandemie eine intensive und bewegte Zeit.“, erklären die Akteure. „Alkohol und Drogen dürfen hier nicht Teil von Bewältigungsstrategien werden.“ Man setze daher auf Präventionsarbeit.

Bei der Hackedicht-Tour klärt Schauspieler Eisi Gulp mit Wissenswertem und Komik über das Thema Alkoholmissbrauch auf. Dabei bekommen Jugendliche einen neuen Blick auf die Thematik. „Mit Humor und einer großen Portion Tiefsinn und ohne erhobenen Zeigefinger“, so die Projektverantwortlichen, „wird die anschließende Arbeit des Suchthilfevereins Condrobs vorbereitet.“

Die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal werden an einem Folgetag im Umgang mit dem Thema Alkohol- und Drogenmissbrauch geschult. Darüber hinaus erhalten Eltern in einem Gesprächsabend Aufklärung und Tipps im Umgang mit ihrem Kind. Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes bekommt die Schule ein Zertifikat von der Knappschaft und dem Kinderschutzbund Bundesverband.

Schulleiterin begrüßt Aufklärungsarbeit

„Wir freuen uns sehr, dass die ‚Hackedicht – Schultour der Knappschaft‘ an unsere Schule gekommen ist und auf so unterhaltsame und gleichzeitig nachhaltige Art auf die Gefahren von übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum aufmerksam macht“, begrüßte Andrea El Sherif, Schulleiterin des Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasiums, die Anwesenden.

„Nach aktuellsten Zahlen für das Jahr 2018 wurden 638 Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen bereits im Alter von 10 bis 14 Jahren mit Diagnose Alkoholvergiftung in Kliniken gebracht – ein Anstieg von 12,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 3.379 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von 10 bis 17 Jahren mussten zur stationären Behandlung im Krankenhaus bleiben“, so Sandra Antoni von der Knappschaft.

Astrid Schlüter vom Deutschen Kinderschutzbund Bundesverband e.V. fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Knappschaft und unseren Kinderschutzbundverbänden direkt vor Ort mit den Jugendlichen über Gefahren und Risiken des Alkoholkonsums sowie das Recht auf Gesundheit in einen lebendigen Austausch treten können.“

Seit 2010 waren die Knappschaft und der Kinderschutzbund mit „Hackedicht“ an bereits 161 Schulen zu Gast.