Im Velberter Herminghauspark werden seit dieser Woche viele alte Großbäume gefällt. Foto: Mathias Kehren
Im Velberter Herminghauspark werden seit dieser Woche viele alte Großbäume gefällt. Foto: Mathias Kehren

 Velbert. Im Herminghauspark werden derzeit viele große Bäume gefällt. Hitze und Trockenheiten setzen dem Buchenbestand stark zu, heißt es dazu von den TBV, die mit der Maßnahme die Verkehrssicherheit im Park sichern wollen.

Nach den trockenen Sommermonaten der Jahre 2018 und 2019, die bereits für mehrere Ausfälle von Großbäumen im Herminghauspark verantwortlich waren, fordert nun auch die Trockenheit und Hitze des Sommers 2020 weitere Schritte zur Herstellung der Verkehrssicherheit im Park, teilen die Technischen Betriebe Velbert (TBV) mit.

Wie die Technischen Betriebe Velbert mitteilen, beginnen die Maßnahmen am Montag, 19. Oktober, und dauern voraussichtlich eineinhalb Wochen. Die unmittelbar angrenzenden Wege werden für die Dauer der Maßnahme zeitweise gesperrt.

Die Maßnahme ist laut TBV notwendig, da viele Buchen bereits abgestorben sind oder keine Knospen für den Neuaustrieb bilden konnten. Sie sind in ihrer Struktur erheblich geschwächt. Ein Großteil der Bäume des Buchenwäldchens muss daher entnommen werden. Als Alternative zur Fällung werden einige Bäume als Habitat-Struktur erhalten.

Halbhohe Baumstümpfe bleiben als Habitatbäume erhalten

Habitat- oder auch Höhlenbäume werden Bäume genannt, die ihren vollen Alterungsprozess durchleben, bis hin zum Totholz. Mit dieser Sicherungsmaßnahme könne im Herminghauspark Lebensraum für viele Vögel- und Insektenarten sowie Säugetiere erhalten bleiben, teilen die TBV weiter mit.

Die erhaltenen Strukturen, also die halbhohen Baumstümpfe, böten gleichzeitig Schutz für gezielte Nachpflanzungen sowie für die natürlich auflaufende Vegetation. Nach der Maßnahme sollen auf der Fläche in großem Umfang Bäume, die perspektivisch besser mit dem Klimawandel zurechtkommen, nachgepflanzt werden.