Im Museum Ratingen übten die Teilnehmenden verschiedene Performances ein. Foto: Stadt Ratingen
Im Museum Ratingen übten die Teilnehmenden verschiedene Performances ein. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Auf Basis der geltenden Hygienevorschriften haben in den Herbstferien mehrere Angebote des Jugendkulturjahres und des „Kulturrucksack“-Förderprogramms für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren stattgefunden. Viele von ihnen sind laut Stadtverwaltung ausgebucht gewesen.

Im Jugendzentrum Lux probierten sich die Teilnehmenden beim Upcycling aus. Aus alten Jeans entstanden per Nähmaschine neue Kleidungsstücke. In einem Fotokurs lernten die Teilnehmenden verschiedene Bereiche der Fotografie rund um die Themen Portrait, Landschaft und Architektur sowie die digitale Bildbearbeitung kennen. Außerdem konnten musikalische Talente im Tonstudio rappen und ein eigenes Musikvideo produzieren.

Im Museum Ratingen eroberten die Teilnehmenden bei einem zweitägigen Performance-Workshop mit der Künstlerin Evamaria Schaller körperlich das Museum und die Innenstadt. Am ersten Tag knüpften sie an Arbeiten von Valie Export und Erwin Wurm an. Neben der Körperanpassung an die Museumsarchitektur und an die Architektur im Außenraum versuchten sie sich als „One Minute Sculpture“ nach Erwin Wurm. Der zweite Tag wurde der Erarbeitung einer Performance gewidmet. Als Inspiration diente der österreichische Künstler Willi Dorner mit seinen „Bodies in Urban Spaces“.

Die Profi-Tänzerin Renata Lusin schaute bei den Kursen im Tanzpalast Ratingen vorbei. Foto: Stadt Ratingen
Die Profi-Tänzerin Renata Lusin schaute bei den Kursen im Tanzpalast Ratingen vorbei. Foto: Stadt Ratingen

Auch der Tanzpalast Ratingen beteiligte sich mit gleich zwei Tanzkursen. Beim HipHop-Kurs erlernten die Teilnehmenden verschiedene Tanzstile und Choreographien. Diese wurden zum Abschluss bei einem gemeinsamen Videodreh vorgeführt und als Erinnerung festgehalten. Im zweiten Kurs lernte eine gemischte Gruppe Grundlagen und weiterführende Schritte in den Tänzen Cha Cha Cha, Walzer, Tango, Jive und Discofox. Die Freude war groß, als die Profi-Tänzerin Renata Lusin im Tanzpalast vorbeischaute. Sie ist vielen bekannt aus der TV-Show „Let’s Dance“, bei der sie in diesem Jahr den zweiten Platz belegte. Bereitwillig posierte sie mit den Nachwuchstänzern für Selfies und vielleicht ist sie für einige der Mädchen und Jungen eine Motivation, das Tanzen fortzuführen.

Das Jugendzentrum „Manege“ inszenierte derweil das Kindermusical „Die kleine Mundharmonika“. Gemeinsam mit drei Musikern übten die Teilnehmenden die „Mut-Mach-Geschichte“ rund um die Mundharmonika ein, die nach Amerika aufbricht, um dort ein neues Leben zu beginnen. Die sympathische Geschichte bestach auch durch die musikalische Vielfalt, die von Blues und Gospel bis zum Rap reichte. Zum Abschluss gab es eine Aufführung für die Familien der Darsteller.

„Kreatives Gestalten“ hieß das Angebot des Diakonietreffs West. Fünf Tage lang fertigten Mädchen und Jungen mit einfachen Nähtechniken eigene moderne Rucksäcke an, die sie nun im Alltag nutzen können.

Alle Informationen zu den weiteren Angeboten im Rahmen des Jugendkulturjahres gibt es auf der Webseite www.jkj2020.de.