Bei dem Unfall wurde ein Vorderrad des Treckers abgerissen. Dadurch geriet das Gespann in den Straßengraben und kippte um. Foto: Polizei
Bei dem Unfall wurde ein Vorderrad des Treckers abgerissen. Dadurch geriet das Gespann in den Straßengraben und kippte um. Foto: Polizei

Velbert. Bei einem schweren Verkehrsunfall am Mittwoch gegen 15.10 Uhr auf der Asbrucher Straße im Velberter Ortsbereich Neviges sind zwei Personen verletzt worden. Eine 65-jährige Wülfratherin ist mit ihrem Mercedes Kombi frontal in einen ihr entgegen kommenden Trecker hineingefahren. Das meldet die Polizei.

Zur Unfallzeit befuhr eine 65-jährige Frau aus Wülfrath, mit einem schwarzen Mercedes Kombi, die Asbrucher Straße in Richtung Wuppertal. Im abschüssigen Bereich einer Rechtskurve verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Mercedes geriet auf die Fahrspur des Gegenverkehrs, auf welcher ihr ein 23-jähriger Mann aus Meinerzhagen, mit einem großen Trecker der Marke John Deere sowie einem Anhänger begegnete und nicht mehr ausweichen konnte, meldet die Polizei zum Unfallhergang.

Der Mercedes und der landwirtschaftliche Lastzug stießen frontal zusammen. Dabei riss der Mercedes das linke Vorderrad des Treckers ab. Durch die enorme Wucht dieses Zusammenpralls wurden der Kombi und das abgerissene Trecker-Rad über die Fahrbahn hinweg nach rechts in den Straßengraben neben der Fahrbahn geschleudert. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite geriet der Trecker auf den rechten Seitenstreifen und den dortigen Geh- und Radweg. Instabil, ohne sein linkes Vorderrad, stürzte der Trecker auf die Seite und der zweiachsige, rund 15 Tonnen schwere Last- Anhänger landete auf der Fahrerkabine.

Beim Eintreffen erster alarmierter Rettungs- und Einsatzkräfte am Unfallort hatten sich beide Fahrzeugführer bereits eigenständig aus ihren schwer beschädigten Fahrzeugen befreien können, so die Polizei. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt und von Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Dort verblieben die beiden schwer verletzten Patienten zur stationären, intensivmedizinischen Behandlung. Lebensgefahr bestand nach Aussagen der behandelnden Ärzte aber nicht, teilt die Polizei mit.

Im Einsatzverlauf stellte die Feuerwehr den Brandschutz am Unfallort sicher. Sie streute ausgelaufene Betriebsstoffe mit Ölbindemittel ab und räumte Trümmer von der Fahrbahn. Da aus dem Trecker eine unbekannte Menge Hydrauliköl ausgelaufen war, wurde außerdem die Untere Wasserbehörde informiert.

Die Bergung der Fahrzeuge dauerte bis zum späteren Abend an. Erst gegen 19.50 Uhr konnte die Polizei die bis dahin erforderliche Vollsperrung der Asbrucher Straße beenden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Verkehr weiträumig um- bzw. abgeleitet.

Der beim Unfall entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten polizeilichen Schätzungen auf rund 165.000 Euro.