Eine Schultafel hängt an einer Wand. Foto: pixabay
Eine Schultafel hängt an einer Wand. Foto: pixabay

Mettmann. Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport hat bezüglich der Gesamtschule keine Entscheidung treffen können und an den Stadtrat verwiesen, der am Dienstag, 3. November, in der Neandertalhalle tagt.

Nach der Befragung der Eltern und der Auswertung mit ausreichend Zustimmungen, hat sich der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport auf seiner letzten Sitzung mit dem Thema Gesamtschule befasst. Genauer: Es geht nun darum, bei der Bezirksregierung Düsseldorf das Beantragungsverfahren einzuleiten.

Weil der Schulausschuss zu keinem Ergebnis kam, muss sich der Rat der Stadt in seiner konstituierenden Sitzung dem Thema annehmen. Die teilweise öffentliche Sitzung findet am Dienstag in der Neandertalhalle statt, unter Corona-Bedingungen.

Das Ergebnis aus der Elternbefragung bringt die Stadt Mettmann in eine Zwickmühle: Einerseits muss die Verwaltung nun Handeln, weil der Elternwille das bedingt, andererseits steht die Haushaltslage einer Umsetzung zum jetzigen Zeitpunkt im Weg. Kämmerin Veronika Traumann erläuterte dazu die Finanzlage. Demnach solle man die Mehraufwendungen durch eine Erhöhung der Grundsteuer B auffangen. Für die Gesamtschule werde Kosten von mindestens 45,3 Millionen Euro erwartet. Nachzulesen ist das im Ratsinformationssystem der Stadt.

Die „Städtische Gesamtschule Mettmann“, so der vorgesehene vorläufige Name, soll im Gebäude der ehemaligen Hauptschule am Borner Weg eingerichtet werden. Den Betrieb soll die Schule zum Schuljahr 2021/2022 aufnehmen. Die Carl-Fuhlrott-Realschule soll ihren Betrieb im Gegenzug schrittweise einstellen. Die Gebäude der Realschule sollen – bis auf einen Teilbereich – abgerissen werden und auf diesem Grundstück dann ein Neubau für die Gesamtschule realisiert werden.