Die Damen des TB Wülfrath. Foto: TBW
Die Damen des TB Wülfrath. Foto: TBW

Wülfrath. Im Spiel gegen die TG 88 Pforzheim hat der TB Wülfrath mit einem Ausgleich in letzter Sekunde einen Punkt geholt. 

Pforzheim kam besser ins Spiel, nach zwei Minuten stand es 2:0. Gegen die offensive Deckung von Pforzheim taten die Wülfratherinnen sich zu Beginn schwer, vielversprechende Abschlüssen waren selten. Da aber auch Pforzheim Fehler machte, blieben die Auswirkungen auf den Torstand gering.

In der 10. Minute erzielte Moni Fränken nach einem Gegenstoß den ersten Ausgleich (5:5). Pforzheim legte nach 8:5, 17. Minute. Michael Cisik zog die erste grüne Karte. Die Ansprache zeigte Wirkung: Pforzheim gelang bis zur Pause nur noch zwei Tore.

Die zweite Halbzeit verlief für die Wülfrather Angreiferinnen nicht wie erhofft – bis zur 55. Minute gelangen dem Turnerbund nur sieben Tore. „Wir taten uns zunehmend schwer den Ball im Tor unterzubringen, zum einen scheiterten wir häufig an der Torhüterin und zum anderen kamen wir gar nicht zu gefährlichen Abschlüssen“, resümiert Jörg Büngeler.

Pforzheim war effektiver. Milica Vlahocis traf sechsmal in der zweiten Hälfte. Das Spiel blieb spannend. Erst in der 49. Minute ging Pforzheim wieder in Führung (18:17). In der 55. Minuten stand es 21:20. Jule Kürten eröffnete damit die turbulente Schlussphase.

„Die einzige zwei Minuten Strafe gegen uns, kam zu einem ziemlich unglücklichen Zeitpunkt“, so Büngeler. Pforzheim nutzte die Chance und erhöhte auf 23:20 – das hätte die Vorentscheidung sein können. War es aber nicht. Michael Cisik legte die letzte grüne Karte in Minute 59. Seine Vorgabe: Schnelle Abschlüsse und offensive Deckung.

Den nächsten Ball verspielten die Wülfratherinnen, Pforzheims Wurf ging über das Tor. Rike Büngeler gelang das 23:21 (Minute 58:56). Den nächsten Ball konnte Lisa Klanz abwehren.

Dann plötzlich Aufregung auf dem Feld. Jasmin Sander wurde beim Wurf behindert: Pforzheim forderte Sieben-Meter plus Zwei-Minuten-Strafe. Es gab Diskussionen.

Luisa Kieckbusch ließ sich währenddessen nicht beirren und behielt die Nerven (23:22, 59:40). Henning Rupf legte die grüne Karte 59:44.

Der Turnerbund stellte die Spielerinnen in offener Deckung zu. Dann der letzte Angriff des Spiels: Jule Kürten fing den Bodenpass ab, spielte auf die im Vollsprint startende Friederike Büngeler, die den Ball sicher im Tor versenkte (23:23, 59:56). Ausgleich.

Spielstatistiken

Spielfilm: 
2:0  3:1  4:2  5:3  6:5  8:6  9:8  10:11  10:13
11:13  12:14  13:15  14:16  15:17  18:18
19:19  21:20  23:21  23:23

Scoring:
Friederike Büngeler (3), Kirsten Buiting, Xhana Djokovics, Simone Fränken (4), Johanna Giebisch, Loreen Jakobeit (3), Lui Kieckbusch (2/2), Lisa Klanz, Jule Kürten (6/4), Melina Otte (2), Jasmin Sander (1), Paula Stausberg (1)

Mannschaft:
Kristin Meyer und Johanna Buschhaus sind verletzt. Lena Feldstedt ist schwanger. Lisa Sippli war in Quarantäne.

Bis Mitte November hat der DHB den Spielbetrieb in der 3. Liga ausgesetzt.