Kinder und Jugendliche in Ratingen haben bei vielen Angeboten die Möglichkeit, kulturelle Bildung zu erleben und sich auszuprobieren, so wie die Gruppe „Junges Schauspiel Ratingen“ beim Jugendkulturtag vom 1. März diesen Jahres. Foto: Stadt Ratingen
Kinder und Jugendliche in Ratingen haben bei vielen Angeboten die Möglichkeit, kulturelle Bildung zu erleben und sich auszuprobieren, so wie die Gruppe „Junges Schauspiel Ratingen“ beim Jugendkulturtag vom 1. März diesen Jahres. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Die NRW-Landesregierung hat im diesjährigen Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ unter anderem die Stadt Ratingen ausgezeichnet.

Mit ihren umfassenden Konzepten haben die Kreise Euskirchen und Lippe sowie die Städte Ahlen, Gelsenkirchen und Ratingen die Fachjury überzeugt. Preisgelder in Höhe von 15.000 Euro gibt es dafür.

„Die für ihre Gesamtkonzepte ausgezeichneten Kommunen leisten wichtige Arbeit im Bereich kulturelle Bildung. Durch die Vernetzung und Bündelung unterschiedlicher Akteure ermöglichen sie überall in Nordrhein-Westfalen verlässliche und leicht zugängliche Kulturangebote für Kinder und Jugendliche“, so Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Über 75 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde haben sich seit Start des Wettbewerbs im Jahr 2007 bereits beteiligt. Das Land NRW würdigt das kommunale Engagement in der kulturellen Bildung. Ausgezeichnet werden daher Konzepte, die etwa durch die Vernetzung von Ämtern, freien Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultur-, Bildungseinrichtungen und Kulturinitiativen ressortübergreifend an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaft arbeiten und Kindern und Jugendlichen so dauerhaft Zugang zur kulturellen Bildung ermöglichen.

Vielfalt der Ratinger Angebote überzeugte die Jury

Kinder und Jugendliche in Ratingen haben beispielsweise bei den vielen Angeboten im Rahmen des Förderprogramms „Kulturrucksack NRW“ die Möglichkeit, kulturelle Bildung zu erleben. Foto: Stadt Ratingen
Kinder und Jugendliche haben beim „Kulturrucksack NRW“ die Möglichkeit, kulturelle Bildung zu erleben. Foto: Stadt Ratingen

Die Fachjury hob im Rahmen der Auszeichnung der Stadt Ratingen vor allem das Jugendkulturjahr, die Vielfalt der Angebote insgesamt, die Netzwerkarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren aus den Bereichen Kultur, Jugend, Kindertageseinrichtungen und Schule sowie die Einbindung der Kinder und Jugendlichen beispielsweise bei der Planung des Jugendkulturjahres hervor.

Andreas Mainka und Kira Krämer vom städtischen Kulturamt hatten im Sommer ein 50-seitiges Konzept erstellt. Dabei diente das Jugendkulturjahr als Aufhänger, um die Angebote, Kooperationen und die Vernetzung der kulturellen Bildung in Ratingen zu überprüfen, zu erneuern und neue Strukturen auf den Weg zu bringen.

„Zu den zukünftigen Zielen und Maßnahmen gehören beispielsweise eine engere Vernetzung mit den Kindertageseinrichtungen und Schulen, regemäßige Fachveranstaltungen für die Akteure im Bereich der kulturellen Bildung und die Schaffung eines zentralen Webportals, das die außerschulischen Kulturangebote präsentiert“, so die Ratinger Stadtverwaltung. Das Preisgeld für das Gesamtkonzept könne dabei ein wichtiger Impuls sein.