Zum Jahreswechsel gibt es auch einen Wechsel im Sparkassen-Vorstand: Udo Zimmermann (r.), seit Oktober Mitglied des Vorstands, löst Jörg Buschmann, der in den Ruhestand tritt, als Vorstandsvorsitzender ab. Foto: Sparkasse HRV
Zum Jahreswechsel gibt es auch einen Wechsel im Sparkassen-Vorstand: Udo Zimmermann (r.), seit Oktober Mitglied des Vorstands, löst Jörg Buschmann, der in den Ruhestand tritt, als Vorstandsvorsitzender ab. Foto: Sparkasse HRV

Velbert. Bei der Sparkasse gibt es zum Jahreswechsel auch einen Wechsel an der Führungsspitze. Jörg Buschmann geht nach 43 Dienstjahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Udo Zimmermann. Das teilt die Sparkasse mit.

Vom Auszubildenden bis zum Vorstandsvorsitzenden – und das in ein und demselben Unternehmen: Auf diese außergewöhnliche, insgesamt 43-jährige Karriere kann Jörg Buschmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse HRV, zurückblicken. Mit dem Jahreswechsel beginnt für Buschmann ein neues Kapitel: Am 1. Januar tritt er in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Udo Zimmermann, der dem Vorstand der Sparkasse HRV seit dem 1. Oktober angehört – bisher als Vorstandsmitglied. Am 1. Januar übernimmt Zimmermann, der zuvor stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren war, den Vorstandsvorsitz.

43 Jahre Sparkasse – das klingt nach einem „Überzeugungstäter“, und so ist es auch: „In der Sparkasse geht es um langfristige Perspektiven, um die persönliche Bindung zum Kunden und um den Wunsch, ihn bei der Verwirklichung seiner Interessen zu unterstützen. Bei allen technischen oder organisatorischen Weiterentwicklungen hat sich das nie geändert, und das ist eine Philosophie, die mich bis heute überzeugt“, sagt Buschmann. Beim Stichwort „Weiterentwicklung“ denkt Buschmann an seine Anfangsjahre: „Als ich in der Sparkasse anfing, wurden Kontoauszüge noch in Schließfachschränke einsortiert, und zu jedem Monatswechsel stürmten Heerscharen von Kunden in die Filialen. Eine Entwicklung, wie wir sie heute mit der Digitalisierung erleben, hätte sich damals niemand vorstellen können.“

Trotz seiner langen persönlichen „Sparkassengeschichte“ war nicht immer schon klar, dass Buschmann diesen Weg einschlagen würde; zunächst hatte er ganz andere berufliche Pläne: Er wollte Sport studieren und Lehrer werden. Dann entschied er sich aber doch anders und begann 1977 eine Ausbildung bei der damaligen Sparkasse Velbert – eine Entscheidung, die er nie bereute. Schon früh kristallisierte sich heraus, dass es vor allem das Kreditgeschäft war, das ihn interessierte: Es begeisterte ihn zu sehen, wie Wohngebiete erschlossen und bebaut wurden, wie sich Betriebe im Lauf der Zeit entwickelten und aus mancher „Garagenfirma“ ein florierendes Unternehmen wurde. Ihn interessierten die Pläne der Unternehmer, die Vielfalt der Branchen, Produktionsvorgänge und die Entwicklung von Städten und Lebensräumen: „Es hat mir immer Freude gemacht, die Menschen bei der Verwirklichung ihrer Pläne zu unterstützen – mit Geld, aber auch mit Beratung.“

Nach seiner Ausbildung arbeitete Buschmann zunächst mehrere Jahre in der Kundenberatung; es folgte die Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt und der Besuch des Lehrinstituts der Deutschen Sparkassenakademie. 1991 wurde er zum Verhinderungsvertreter des Vorstands der Sparkasse Velbert bestellt, seit 1996 war er ordentliches Vorstandsmitglied. Diese Funktion behielt er auch nach der Fusion zur Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert im Jahr 2003, bevor er 2004 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde. Seit 2006 ist Buschmann Vorstandsvorsitzender.

Seinem Nachfolger wünscht Buschmann alles Gute und die gleiche Freude an der Arbeit, die er selbst immer empfunden hat. Für den scheidenden Vorstandsvorsitzenden stehen nun bald andere Termine im Kalender. Buschmann freut sich auf mehr Zeit für die Familie, für Radtouren und Spaziergänge. Und auch der Sport soll wieder eine größere Rolle spielen: Buschmann ist begeisterter Tennisspieler.