An der Röntgenstraße in Erkrath-Hochdahl kam es zu einem Großbrand. Foto: FW Erkrath
An der Röntgenstraße in Erkrath-Hochdahl kam es zu einem Großbrand. Foto: FW Erkrath

Kreis Mettmann. Am Mittag ist ist Erkrather Feuerwehr zu einem Brand an der Röntgenstraße im Stadtteil Hochdahl gerufen worden.

Um 12.12 Uhr löst nach Angaben der Feuerwehr Erkrath die Brandmeldeanlage in einem Malereibetrieb an der Röntgenstraße aus. In einer Lagerhalle breite sich das Feuer zu einem Vollbrand aus, zuvor hatte es zwei kleinere Verpuffungen gegeben. Unterstützung aus umliegenden Städten des Kreises Mettmann rückte an. Ein benachbarter Discounter und der dazugehörige Parkplatz mussten geräumt werden.

Auch die Warn-App „Nina“ löste aus: Bürgerinnen und Bürger sollten die Fenster und Türen geschlossen halten, Rauchschwaden zogen bis nach Mettmann und Ratingen. Zusätzlich wurden durch den Einsatzleiter zwei Messfahrzeuge des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) aus Essen angefordert.

Vier umliegende Wohngebäude im Bereich der Hüttenstraße, die in Rauchrichtung lagen wurden vorsorglich evakuiert. Dabei wurde eine bettlägerige Person in das Evangelische Krankenhaus nach Mettmann gebracht.

Gegen 15 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. „Die circa 900 Quadratmeter große Lagerhalle wurde vollständig zerstört“, berichtet Markus Steinacker von der Erkrather Wehr. Dabei wurde eine bettlägerige Person in das Evangelische Krankenhaus nach gebracht. „Zur Brandbekämpfung mussten die Gebäudeseitenwände eingerissen und rund 9.000 Liter Wasser pro Minute auf die Einsatzstelle gebracht werden“, erläutert Steinacker.

Seit 17 Uhr werden die nur schwer zu erreichenden Flammen und Glutnester unterhalb der eingestürzten Bereiche durch einen massiven Schaumeinsatz erstickt. Zwischenzeitlich wurden im Einsatz befindliche Kräfte abgelöst.

Wie es zu dem Brand kam, ist laut Feuerwehr derzeit noch unklar. Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. „Eine Feuerwehrangehörige knickte bei den Löscharbeiten mit dem Fuß um und musste den Einsatz abbrechen“, so Markus Steinacker. „Insgesamt befinden sich rund 180 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Mettmann im Einsatz“.

Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch mehrere Stunden andauern, so der Stand gegen 19 Uhr.