Auf den Wanderwegen rund um Ratingen gibt das lichte Geäst den Blick frei auf schöne Landschaften und Gebäude wie das Schloss Linnep in Breitscheid. Foto: Stadt Ratingen
Auf den Wanderwegen rund um Ratingen gibt das lichte Geäst den Blick frei auf schöne Landschaften und Gebäude wie das Schloss Linnep in Breitscheid. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. In der kalten Jahreszeit zeigt sich die Landschaft Ratingens in einem ganz anderen Licht: Auf den Höhenzügen ergeben sich Weitblicke bis hinein in Niederrheinische und in die Kölner Bucht.

Dort, wo im Sommer die Wälder Schatten spenden, bricht nun das Licht der Wintersonne durch das Geäst und gibt den Blick frei auf so manche Überraschung.

Die neunte Etappe des Neanderland-Steigs ist für ungeübte Wanderer zu bewältigen und weist nur wenige moderate Steigungen auf. Sie führt vom Erholungspark Volkardey bis nach Homberg. Entlang des Schwarzbachs geht es immer wieder über Höhen und eröffnet großartige Weitblicke. Die fast 500 Jahre alte Volkardeyer Mühle, einige Reiterhöfe und Bauerncafès  säumen den Weg. Auf der Höhe der Straße am Bauenhaus können Wandernde auf das Düsseldorfer Stadtgebiet abzweigen. Von dort geht es hinein in den Aaper Wald mit seinem verzweigten Wegenetz. Von der Reichswaldallee aus gelangt man mit der Straßenbahnlinie U72 zurück ins Stadtzentrum von Ratingen.

Eine Alternative im Ratinger Osten ergibt sich durch die Kombination der Rundwanderwege A1 und A2. Start ist in Ratingen auf dem Wanderparkplatz auf der Aue oder auf der Dorfstraße in Homberg, dessen historischer Ortskern im winterlichen Schneegewand idyllisch anmutet. Bei dieser rund zwölf Kilometer langen Wanderung sind einige anspruchsvolle Steigungen zu überwinden, nicht nur im Winter sind hier feste Wanderschuhe dringend zu empfehlen. Der Weg, der wie alle Ratinger Wanderwege vom Sauerländischen Gebirgsverein unterhalten wird und ausgeschildert ist, führt über eine flachwellige, weite Terrassenflur. Die Landschaft ist hier sehr abwechslungsreich mit Streuobstwiesen, Bächen, Teichen, Feldern, kleinen Wäldchen und Einzelhöfen gestaltet. Besonders schöne Aussichten über die hügligen Felder mit ihren Gehöften ergeben sich beispielsweise im Bereich von Rosendalstraße/Rosendahlweg und am südlichen Beginn des Altenbrachtwegs.

Das Kartenmaterial zu den Ratinger Wanderwegen und zum Neanderland-Steigs ist in der Touristinformation erhältlich. Es kann telefonisch unter 02102 550 4111 bestellt und auf Wunsch zugeschickt werden.