Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei

Ratingen/Kreis Mettmann. Zum Jahreswechsel ist die Polizei im Kreis Mettmann zu etwa 160 Einsätzen ausgerückt. In Ratingen ereignete sich ein nächtlicher Vorfall, zu dem die Polizei nun Ermittlungen wegen einer versuchten Tötung eingeleitet hat.  

Insgesamt war die Einsatzlage nach Angaben der Polizei im Kreis Mettmann „durch die Corona-Beschränkungen und das angepasste Verhalten eines Großteils der Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannter“. Beamte sind wegen einzelner Auseinandersetzung ausgerückt, 25 Mal zudem wegen des Missbrauchs von Pyrotechnik.

In Ratingen ist es in der Silvesternacht hingegen zu einem folgenschweren Vorfall gekommen, bei dem ein 16-Jähriger schwer verletzt wurde. Wie die Kreispolizeibehörde Mettmann und die zuständige Staatsanwaltschaft in Düsseldorf informieren, ereignete sich die Tat gegen 2.40 Uhr in Ratingen-West. Bei einer privaten Silvesterfeier an der Berliner Straße kam es zu einem zunächst verbalen Streit zwischen zwei Personengruppen, der in einer körperlichen Auseinandersetzung mündete.

Einer der Gruppenzugehörigen soll im Treppenhaus eines Wohngebäudes auf einen 16-Jährigen eingestochen haben. Der Jugendliche wurde durch einen Stich in den Bauchraum schwer verletzt und musste notoperiert werden, informieren Polizei und Staatsanwaltschaft, die zudem angeben, dass der 16-Jährige mittlerweile außer Lebensgefahr ist.

Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat derzeit als versuchtes Tötungsdelikt. Durch das Polizeipräsidium Düsseldorf wurde die Mordkommission „West“ eingerichtet, die nun in dem Fall ermittelt.

Vier Tatverdächtige – drei 20-Jährige sowie ein 23-Jähriger – wurden laut Behörden vor Ort vorläufig festgenommen und befinden sich derzeit im Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen, auch zudem Motiv und den Hintergründen der Tat, dauern an.

Sachdienliche Hinweise zum Tatgeschehen, dem Motiv oder sonstigen Beobachtungen nehmen die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 9981 6210, wie auch jede andere Polizeidienststelle, jederzeit entgegen.