Umsicht und auch Optimismus prägen das Jahresprogramm der Ratinger Jonges für 2021, das gerade an die rund 1000 Mitglieder des größten Ratinger Heimatvereins verschickt wird. Logo: Ratinger Jonges

Ratingen. Umsicht und auch Optimismus prägen das Jahresprogramm der Ratinger Jonges für 2021, das gerade an die rund 1000 Mitglieder des größten Ratinger Heimatvereins verschickt wird.

Reisebaas Norbert Halverkamps hat dafür viele Telefonate geführt und lange im Kalender getüftelt, bis das Programm komplett war. Zugleich schwang immer auch die bange Frage mit, wie sich die Corona-Pandemie in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Schließlich hat das Virus schon in diesem Jahr zu vielen Absagen geführt. In realistischer Einschätzung wurden deshalb für Januar und Februar gar keine Veranstaltungen geplant, im März steht nur die Jahreshauptversammlung auf dem Programm. Ab April könnten, wenn sie dann dürfen, die Jonges mit Ausflügen, Besichtigungen, Führungen, Reisen, Wanderungen und anderen Veranstaltungen richtig loslegen.

Ob Bildung, Unterhaltung, Heimatkunde, Historie, oder auch Kunst und Kultur und gemütliches Beisammensein: Das Jahresprogramm der Jonges für 2021 hat wieder für jeden Geschmack und jede Vorliebe etwas parat. Diesmal gibt es aber auch ein besonderes Schmankerl. Als Gemeinschaftsprojekt mit dem Ratinger Heimatverein und den Lintorfer Heimatfreunden haben die Jonges im September eine exklusive Bahnfahrt durch die Region organisiert: Mit „Railflex“ geht es von Ratingen-Ost aus nach Kettwig und Mülheim, über Duisburg, Lintorf und Tiefenbroich dann durchs schöne Angertal bis nach Flandersbach. Unterwegs gibt es Kaffee und Kuchen sowie kleine Snacks.

Eine besondere Tour ist auch die Fünf-Schleusenfahrt mit dem Schiff vom Baldeneysee bis Oberhausen. Im Juni ist eine Viertagesfahrt nach Bremerhaven und Helgoland geplant, im September geht es auf eine Wochentour in die Schweiz. Halbtagesfahrten mit Führungen durch das ehemalige Königreich Kempen und nach Solingen, wo die Gesenkschmiede Hendrichs und das Plantearium besucht werden, runden neben einem Besuch im RAG-Trainingsbergwerk das Tourenprogramm ab. Dazu gibt es eine Reihe von Ausflügen und Besichtigungen in und um Ratingen: So kann man im Brauhaus an der Bahnstraße miterleben, wie in der Ratinger Brauerei Alt entsteht, in der JVA Düsseldorf an der Oberhausener Straße lässt sich besuchsweise gesiebte Luft schnuppern, bei einer Führung mit Turmbesteigung lernt man die Pfarrkirche St. Peter und Paul besser kennen oder man wandelt auf dem alten Bittweg der sieben Fußfälle auf historischen Wegen. Anschauliche Heimatkunde gibt es bei einer Besichtigung der Wasserburg Haus zum Haus oder einer Führung durch Zons.

Ergänzt wird das Jahresprogramm durch kulinarisch-gesellige Veranstaltungen wie das Spargelessen in der „Alten Rheinfähre“ oder das Martinsgans-Essen, die schon eine gute Tradition sind. Familienwanderungen, Radtouren, Mundartabend und die monatlichen Wanderungen sorgen ebenfalls dafür, dass weder Langeweile noch Trägheit aufkommen. Und auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen von Rang, die in diesem Jahr coronabedingt abgesagt werden mussten, sollen 2021 wieder stattfinden: das beliebte Turmfest im Mai, das große Biwak auf Gut Lohof im August und auch die Verleihung der Dumeklemmerplakette im Trimborn-Saal. Nicht nur Reisebaas Norbert Halverkamps hofft inständig, dass das attraktive Programm wie geplant auch realisiert werden kann.