Die Werkstatt im hinteren Bereich des Hofes brannte in voller Ausdehnung. Foto: Feuerwehr Velbert
Die Werkstatt im hinteren Bereich des Hofes brannte in voller Ausdehnung. Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Die ganze Nacht über hat eine brennende Autowerkstatt die Velberter Feuerwehr beschäftigt. Die Einsatzkräfte waren am Donnerstag, 7. Januar, um 22.46 Uhr zunächst wegen unklarer Rauchentwicklung und starkem Brandgeruch alarmiert worden. Vor Ort stellte die Wehr fest, dass eine etwa 400 Quadratmeter große Werkstatthalle in einem Hinterhofbereich bereits in voller Ausdehnung brannte. Kurz nach 23 Uhr wurde deshalb Sirenenalarm für Velbert-Mitte ausgelöst.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte der neben der Werkstatt wohnende Inhaber bereits eigene, allerdings erfolglose Löschversuche mit einem Pulverlöscher unternommen Es war ihm aber gelungen, mehrere Gasflaschen aus der Halle ins Freie zu schaffen. Erste Maßnahme der Feuerwehr war, eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden aufzubauen, um ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Insbesondere eine Remise und ein Wohnhaus waren laut Feuerwehr akut gefährdet, konnten aber erfolgreich geschützt werden. Zwischenzeitlich setzten die Einsatzkräfte vier C-Rohre zur Brandbekämpfung und zum Schutz der Nachbargebäude ein.

Die Wehr konnte die Flammen zunächst unter Kontrolle bringen, jedoch nicht abschließend löschen. Deshalb wurde die Halle mit Löschschaum geflutet. Ein Teil der Löschmannschaften ging dafür von der Langenberger Straße aus vor, ein anderer Trupp brachte auf der Rückseite des Gebäudes zwei Drehleitern in Stellung. Anschließend wurde die Halle, in der sich bei Ausbruch des Brandes zwei Pkw befanden, von der Frontseite und über eine der Drehleitern mittels Schaumrohren geflutet.

Ein Betreten des Gebäudes war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Der Schaumeinsatz zeigte nach kurzer Zeit den gewünschten Erfolg, so die Feuerwehr. Im hinteren Hallenbereich flammte das Feuer jedoch immer wieder auf, weil einige Ecken nicht mit dem Löschschaum erreicht werden konnten. Daher wurde das Dach über diesem Bereich geöffnet. Die Trupps mussten mit Absturzsicherungen vom Nachbardach bzw. über die Drehleiter vorgehen, um die Dachbalken von oben mit Motorkettensägen zu durchtrennen. Danach gelang es insbesondere mit dem Schaumrohr über die Drehleiter, die letzten Brandnester endgültig mit Löschschaum unter Kontrolle zu bringen.

Um 2.39 Uhr wurde der Löschzug Tönisheide nachalarmiert, der nach den Nachlöscharbeiten auch bis zum frühen Morgen die Brandwache stellte. Der Einsatz der Feuerwehr, die mit hauptamtlicher Wache und drei freiwilligen Löschzügen vor Ort war, endete nach acht Stunden um 6.46 Uhr. Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.