Für Eltern und Kinder ist die Corona-Pandemie eine Herausforderung. Foto: pixabay
Für Eltern und Kinder ist die Corona-Pandemie eine Herausforderung. Foto: pixabay

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Die Elternbeiträge für Januar im Bereich der Kindertagesbetreuung und den offener Ganztages wollen Land und Kommunen erlassen.

Wie die NRW-Landesregierung mitteilt, sollen Eltern so in der aktuellen Krise weiter entlastet werden. Ab 11. Januar gilt ein eingeschränkter Betrieb in der Kindertagesbetreuung aufgrund der Corona-Pandemie.

Die Landesregierung hat sich mit den Kommunen darauf verständigt, die Elternbeiträge für die Betreuung in Kitas, Kindertagespflege und dem offenen Ganztag für den Monat Januar zu erlassen. Wie der Gebührenerlass abgewickelt wird, liegt in den Händen den Kommunen.

Der stellvertretende Ministerpräsident und Familienminister Joachim Stamp sagte: „Ich freue mich, dass wir mit dem Finanzminister und den kommunalen Spitzenverbänden verabreden konnten, dass die Elternbeiträge im Januar ausgesetzt werden sollen. Gleichzeitig erneuere ich meinen Appell an alle Eltern, ihre Kinder, wenn immer möglich, selbst zu betreuen.“

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer ergänzt, dass die Kommunen sowie die Landesregierung die Eltern in dieser „herausfordernden Zeit“ unterstütze. „Dies ist eine gute und richtige Entscheidung, die auch Eltern von Grundschulkindern von den Beiträgen für die OGS, der Übermittagsbetreuung sowie weiteren Betreuungsformen entlastet.“

Den Ausfall der Beiträge tragen Land und Kommunen jeweils zur Hälfte. Die Kommunen stützen die Entscheidung des Landes, die dazu beitragen soll, Kontakte im Bereich der Kinderbetreuung angesichts weiterhin hohe Infektionszahlen zu reduzieren. „Wir wissen, der verlängerte Lockdown fordert die Kinder und Familien weiter erheblich. Für den Monat Januar sind die Städte, Kreise und Gemeinden bereit, deshalb auf das Erheben von Elternbeiträgen für Kitas und den offenen Ganztag zu verzichten.“, so der Vorsitzende des Städtetages NRW und Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen, und die Präsidenten des Landkreistages NRW und des Städte- und Gemeindebundes NRW, Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann) und Bergkamens Bürgermeister a.D. Roland Schäfer. Dennoch: „Der Verzicht auf die Gebühren wird die finanziellen Einbußen durch Corona weiter steigern und ist für die kommunalen Haushalte schmerzhaft.“

Die Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Haushalt- und Finanzausschusses des Landtags, informiert die NRW-Landesregierung. Der Ausschuss soll in seiner nächsten Sitzung über die Bewilligung der finanziellen Mittel aus dem NRW-Rettungsschirm abschließend entscheiden.