Interview auf Corona-gemäßer Distanz: Die Aufnahmen für den virtuellen Neujahrsempfang des Bürgermeisters wurden im Trauzimmer des Minoritenklosters gemacht. Foto: Stadt Ratingen
Interview auf Corona-gemäßer Distanz: Die Aufnahmen für den virtuellen Neujahrsempfang des Bürgermeisters wurden im Trauzimmer des Minoritenklosters gemacht. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Am 15. Januar hätte Bürgermeister Klaus Pesch einige hundert Gäste in der festlich geschmückten Stadthalle begrüßt. Nicht so in Corona-Zeiten – der Neujahrsempfang fand in einem digitalen Format statt. 

Am dritten Freitag im Januar findet normalerweise der Neujahrsempfang des Bürgermeisters der Stadt Ratingen statt. Im aktuellen Corona-Winter ist an eine solche Veranstaltung nicht zu denken. Sie entfiel jedoch nicht ersatzlos, sondern wanderte ins Internet. Der virtuelle Neujahrsempfang 2021 ist auf dem neu eingerichteten zentralen YouTube-Kanal der Stadt Ratingen zu sehen:

Auf diesem Kanal werden künftig die städtischen Videoproduktionen angeschaut werden können, informiert die Stadtverwaltung. Davon gebe es eine ganze Reihe, allerdings nicht an einem Ort gebündelt. Im Rahmen der Filmprojektreihe „Ratinale“ werden zum Beispiel seit mehreren Jahren bewegte Bilder auf künstlerische Weise eingefangen und präsentiert. Im Corona-Jahr 2020 wuchs die Filmproduktion dann sprunghaft, für die junge und die ältere Generation.

Das Jugendkulturjahr musste modifiziert werden. Vieles, was live nicht mehr ging, gab es im „Web“. Ganz ähnlich die Seniorentreffs: Das Team um die städtische Seniorenkoordinatorin Rita Mitic stellte während der erzwungenen Schließung kurz entschlossen um und richtete gewissermaßen einen virtuellen Seniorentreff ein.

Beides hat seinen Platz im Neujahrsempfangsfilm. Darin finden sich zentrale Elemente eines normalen Live-Empfangs wieder: Es gibt einen Rückblick auf 2020 und Ratinger Unterhaltungsbeiträge.

Der Moderator ist wieder Christian Pannes. Er hat Bürgermeister Pesch gleich zweimal besucht: einmal für die Aufnahme des großen Rahmen-Interviews, das kurz vor dem Jahreswechsel im Trauzimmer des Standesamtes im Minoritenkloster geführt wurde; und ein weiteres Mal, um mit dem Bürgermeister die markantesten Orte im neuen Rathaus und dessen Umgebung zu besuchen. Denn zu den vielen, vielen Veranstaltungen, die 2020 ausfallen mussten, gehörte auch das für Mai geplante Bürgerfest zur Fertigstellung des Rathauses. Dabei hätte es auch Führungen gegeben. Mindestens dies wird nun virtuell nachgeholt.