Die Handreichung Mathematik richtet richtet sich an Lehrkräfte an Grundschulen: Rechenschwierigkeiten sollen durch verbesserte Lehrmethoden möglichst vermieden werden. Foto: pixabay
Die Handreichung Mathematik richtet richtet sich an Lehrkräfte an Grundschulen: Rechenschwierigkeiten sollen durch verbesserte Lehrmethoden möglichst vermieden werden. Foto: pixabay

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat auf einer digitalen Veranstaltung eine neue Handreichung im Rahmen der Fachoffensive Mathematik in der Grundschule vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Vermeidung von Rechenschwierigkeiten.

Das neue Themenheft „Rechenschwierigkeiten vermeiden“ rückt die mathematischen Basisfertigkeiten von Grundschülern in den Mittelpunkt. Ziel ist, das Auftreten von Rechenschwierigkeiten bei Grundschulkindern unwahrscheinlicher werden zu lassen, erklärt das NRW-Ministerium für Schule und Bildung. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Technischen Universität Dortmund hat unter Mitarbeit von Grundschullehrkräften eine rund 60-seitige Unterstützung für das Lehrpersonal entwickelt.

Im Sommer 2019 hatte das Schulministerium eine Handreichung Deutsch für einen systematischen Rechtschreibunterricht in der Grundschule veröffentlicht, nun folgt Mathematik.

„Die neue Handreichung Mathematik ist ein wichtiger Baustein bei unserem Ziel, die Basiskompetenzen Rechnen, Lesen und Schreiben vor allem in der Schuleingangsphase zu stärken“, so Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer. Die Lehrkräfte erhielten nun eine wissenschaftsbasierte Unterstützung für ihre tägliche Arbeit.

Das Themenheft „Rechenschwierigkeiten vermeiden“ bietet unter anderem Hinweise für das Verständnis von Lernwegen bei Kindern und vermittelt Anregungen für die darauf aufbauende Förderung. Zu dem Projekt erläutert man im Schulministerium: Es wurde federführend erarbeitet von Professor Dr. Christoph Selter von der TU Dortmund im Rahmen des Projekts PIKAS, das für Lehrkräfte der Grundschule zahlreiche Angebote und Materialen für einen zeitgemäßen Mathematikunterricht bereithält. Das Ministerium für Schule und Bildung kooperiert für das Programm PIKAS schon seit über zehn Jahren mit der TU Dortmund. Weitere geplante Themen der Reihe sind „Digitale Medien im Mathematikunterricht der Primarstufe“ sowie „Mathematik gemeinsam lernen“.

Die Handreichung ist Teil des Masterplans Grundschule, der mehrere Handlungsfelder verbindet und die Arbeit der mit rund 2.800 Schulen größten Schulform des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützen soll.