Daniela Lajios und André Bär machen die Position der Kreis-Linken zum Osterholz deutlich. Foto: Die Linke
Daniela Lajios und André Bär machen die Position der Kreis-Linken zum Osterholz deutlich. Foto: Die Linke

Kreis Mettmann. Die Linke im Kreistag Mettmann erklärt sich solidarisch mit der Initiative „Osterholz bleibt“.

„Die Bezirksregierung wird aufgerufen, eine Genehmigung für die Abholzung von fünf Hektar gewachsenem Buchenwald auf dem Gebiet von Wuppertal und Haan als Deponie zu untersagen“, so Daniela Lajios und André Bär für die Kreistagsfraktion.

In den letzten Tagen mehrten sich die Hinweise, dass die Fällung des Waldstückes unmittelbar bevorstehe. „Dies wäre eindeutig gegen die Interessen der Menschen unserer Region. Wald für Schutt und Abraum zu fällen widerspricht dem gesunden Menschenverstand und den umwelt- und klimapolitischen Notwendigkeiten“.

Die Kreis-Linke kommentiert hierzu: „Es ist ökologischer und ökonomischer Unsinn, einen gesunden Buchenwald in einem Naherholungsgebiet direkt vor den Türen unserer Städte für Deponiefläche zu fällen. Wald gehört geschützt, Abraum und Müll ohne Umweltzerstörung entsorgt. Wenn der Betreiber des Kalkwerkes sich vergrößern will, soll er dies nicht auf Kosten der Menschen der Region tun.“

Das Geschäftsmodell der Firma Oetelshofen sei eng verbunden mit dem Braunkohletagebau, so Lajios und Bär. Der Kalk werde mit Braunkohle gebrannt, der gebrannte Kalk werde in den RWE Kraftwerken wieder eingesetzt. „Beide verschieben die ökologischen Kosten ihrer Produktion auf die Allgemeinheit. Der Kampf für den Erhalt des Osterholzes ist vergleichbar mit dem Kampf für den Erhalt des Hambacher Waldes.“