Auf dem historischen Markt steht die Kirche St. Lambertus. Foto: André Volkmann
Auf dem historischen Markt steht die Kirche St. Lambertus. Foto: André Volkmann

Mettmann. Mit einer Reihe eigens für die Videoplattform produzierter Beiträge eröffnet die Chor- und Kirchenmusik St. Lambertus am Sonntag, 7. März, offiziell einen eigenen YouTube-Kanal.

An acht Sonntagen in Folge jeweils ab 18 Uhr laden einzelne Sängerinnen und Sänger aus allen Chorgruppen sowie Regionalkantor Matthias Röttger zu virtuellen „Stippvisiten“ auf die Orgelempore ein, zu der Kirchenbesucher normalerweise nur selten Zugang haben.

Da zu Pandemie-Zeiten das Chorsingen gar nicht oder nur äußerst eingeschränkt möglich ist, werden in zunächst fünf Beiträgen nicht der Gesang sondern die Texte von Chorliedern in Szene gesetzt, verbunden mit persönlichen Gedanken oder Erlebnissen der Sängerinnen und Sänger. In drei weiteren Folgen steht die historische Lambertusorgel im Mittelpunkt.

Dass die Landesmusikräte in Deutschland die Orgel zum „Instrument des Jahres 2021“ gekürt haben, ist für Matthias Röttger ein willkommener Anlass, das YouTube-Publikum ihm bei seinem Spiel im besten Wortsinn auf Finger und Füße schauen zu lassen. Außerdem wird er bei einer virtuellen Orgelführung die unterschiedlichen Pfeifen des Instruments vorstellen. Nach Abschluss der achtwöchigen Auftaktreihe sollen auch weiterhin in loser Folge Chorbeiträge auf YouTube zu sehen sein.

Mit dem Start des Kanals und weiteren Social-Media-Aktivitäten auf Facebook möchten Chöre und Kirchenmusik deutlich machen: Es gibt uns noch! Für Proben und ihre interne Chorarbeit nutzen sie Internetplattformen bereits seit dem März des vergangenen Jahres. Während gemeinsames Singen aber bisher nicht möglich war, können nun mit der Open-Source-Software „Jamulus“ Chorproben fast in Echtzeit stattfinden. Die Lambertuschöre gehören zu den ersten Chören im Erzbistum Köln, die Jamulus nutzen.