Der Krimiautor Horst Eckert stellt am 19. März in einer Lesung sein neues Buch „Die Stunde der Wut“ vor. Foto: Kathie Wewer
Der Krimiautor Horst Eckert stellt am 19. März in einer Lesung sein neues Buch „Die Stunde der Wut“ vor. Foto: Kathie Wewer

Ratingen. Aufgrund der geltenden Coronaschutzbestimmungen des Bundes und der Länder sind die kulturellen Angebote nach wie vor stark eingeschränkt. Das Kulturamt der Stadt Ratingen hat für die kommenden Wochen dennoch einige Veranstaltungen geplant. Eine Lesung, eine Theateraufführung und ein Konzert werden aufgezeichnet und kommen kostenlos als Stream über den städtischen YouTube-Kanal auf den heimischen Bildschirm der Kulturliebhaber.

Los geht es am Freitag, 19. März, um 19 Uhr. Der Düsseldorfer Krimiautor Horst Eckert stellt sich im Gespräch mit Tim Tobias von der Ratinger Stadtbibliothek selbst vor und liest aus seinem neuen Buch „Die Stunde der Wut“. Darin ermittelt Hauptkommissar Vincent Veih in einem Mix aus Gier, Korruption und politischen Intrigen. Das Interview mit dem Autor und die Lesung werden vorab im Medienzentrum aufgezeichnet. Die Veranstaltung wird präsentiert im Rahmen der „Nacht der Bibliotheken“, die am 19. März stattfindet.

An den Ostertagen kommen dann die Freunde der anspruchsvollen Komödie auf ihre Kosten. Das Ensemble des „Kleinen Theaters Nebenan“ führt das Stück „Kunst“ der französischen Autorin Yasmina Reza auf. Pointiert und scharfzüngig, dabei bitterböse und abgrundtief komisch, hält Reza in „Kunst“ dem Bildungsbürgertum den Spiegel vor. In der rund einstündigen Vorstellung spielen unter der Regie von Michael Schäfer die Ratinger Schauspieler Rolf Berg, Jens Hayek und Alexander von der Groeben. Und darum geht es: Serge hat ein weißes Bild gekauft, mit weißen Streifen – für nicht weniger als 20.000,- Euro. Klar, dass dies das Unverständnis und den Zorn seines Freundes Marc auf sich zieht, der nicht versteht, wie Serge für solch einen „Schund“ so viel Geld ausgeben konnte. Yvan, der dritte im Bunde, hingegen versucht zu vermitteln. Die langjährige Freundschaft der drei gerät bedenklich ins Wanken. Die Aufführung wird über Ostern zu sehen sein – von Donnerstag, 1. April bis Ostermontag, 5. April.

Mitte April wird es dann musikalisch, wenn das Jazz-Konzert von „the fourtet“ featuring Inga Lühning aus dem Stadttheater gezeigt wird. Dabei trifft das unverkennbare Timbre in der Stimme Inga Lühnings auf den warmen Basssound von Nico Brandenburg, wird umrahmt durch die sparsam gesetzten Piano-Voicings von Thomas Rückert und schwebt auf dem Teppich der filigranen Brushwork des Schlagzeugers Peter Baumgärtner. Die Band um den bekannten Musiker und künstlerischen Leiter der Hildener Jazztage, Peter Baumgärtner, verfügt über einen großen Schatz musikalischer Fähigkeiten, die sich in dieser speziellen Besetzung einzigartig entfalten – swingig, groovig, poppig oder auch mit einem Schuss Latin angereichert. Der genaue Zeitpunkt, ab wann das Konzert zu sehen ist, wird noch bekannt gegeben.

Teilweise wurden die Streaming-Angeboten von den Ratinger Theaterabonnenten finanziert. Viele von ihnen hatten auf eine Erstattung ihrer Tickets für Veranstaltungen verzichtet, die Corona bedingt ausfallen mussten. Stattdessen wünschten sie sich eine Unterstützung der lokalen Kultur.

Zu sehen sind die Veranstaltungen über den YouTube-Kanal der Stadt: www.stadt-ratingen.de/youtube.php