Auf der Rudolf-Diesel-Straße gibt es einen separaten Fahrstreifen. für Radler. Foto: ADFC
Auf der Rudolf-Diesel-Straße gibt es einen separaten Fahrstreifen. für Radler. Foto: ADFC

Mettmann. Im Fahrrad-Klimatest des ADFC hat sich die Stadt Mettmann leicht verbessert, liegt jedoch bundesweit auf Platz 370 von 415. 

In Mettmann ist bezüglich des Radverkehrs zwar eine Weiterentwicklung zu verzeichnen, am Ende reichte es jedoch nur für einen Rand unter den elf Prozent der schlechtesten Städte. Erstmals teilgenommen hatte die Stadt an dem Test im Jahr 2018.

Die Kreisstadt erreichte im sogenannten Fahrrad-Klimatest eine Gesamtbewertung von 4,35 auf der Schulnotenskala. Die Mettmanner Ortsgruppe des ADFC resümiert, dass „für den Radverkehr in Mettmann deutlich mehr gemacht werden muss“.

Nicht alles ist jedoch schlecht: In keiner der Einzelfragen gab es eine Verschlechterung beim Fahrrad-Klimatest. Die größten Verbesserungen in den letzten zwei Jahren sehen die Rückmeldenden in den Bereichen „Fahrradförderung in jüngster Zeit“ [+ 0,8], „Werbung für das Radfahren“ [+ 0,7] und „Medienberichte“ [+ 0,6] – registriert wurde hier der erkennbare Wille zur Verbesserung des Radfahr-Klimas in Mettmann.

Am schlechtesten bewertet wurden hingegen die Bereiche „Öffentliche Fahrräder“ [5,4],
„Führung an Baustellen“ [4,9] und „Ampelschaltungen für Radfahrer“ [4,9], gefolgt von „Falschparkerkontrolle auf Radwegen“, „Reinigung der Radwege“, Breite der Wege für Radfahrer/innen“, „Oberfläche der Wege für Radfahrer/innen“, alle mit der Note [4,8]. Kein Bereich wurde sehr gut oder gut bewertet, nur ein Bereich wurde als gerade noch befriedigend [3,3] rückgemeldet: die geringe Rad-Diebstahl-Rate.

„Es gibt also mehr als genug zu tun für die gerade laufenden Radverkehrskonzepte der
Stadt Mettmann und des Kreises Mettmann“, so die Mettmanner ADFC-Ortsgruppe, die zudem darauf hinweist, dass die Qualität und Sicherheit der Rad-Verbindungen zu den Nachbarstädten für die mehr als 24.000 Berufspendler für Mettmann interessant seien, wenn sie auf das Rad umsteigen wollen.

Für die Zukunft mahnt der ADFC angesichts der Entwicklung der Unfallzahlen im Fahrradbereich: „Herausforderung genug, sich in den kommenden Jahren gerade auf die Sicherheit der Radfahrer zu fokussieren. Sicherheit, das bedeutet insbesondere lückenlose, durchgängige und sichere Radwege-Angebote. Und da gibt es in Mettmann deutlich Nachholbedarf.“