IHK Düsseldorf ruft große Unternehmen dazu auf, Impfungen zu planen. Foto: pixabay
IHK Düsseldorf ruft große Unternehmen dazu auf, Impfungen zu planen. Foto: pixabay

Düsseldorf. Die Industrie- und Handelskammer appelliert an Unternehmen, Impfstrukturen innerhalb der Betriebe aufzubauen.

Alle politischen und gesellschaftlichen Gruppen sind sich darin einig, dass nur eine möglichst breite Durchimpfung die vulnerablen Bevölkerungsgruppen schützt und die Wirtschaftskraft unserer Unternehmen zurückbringt.

„Gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf und dem Kreis Mettmann ermuntern wir unsere großen Mitgliedsunternehmen, schon jetzt ihre Betriebsärzteschaft oder medizinischen Dienstleister zu kontaktieren. Wenn die nationale Impfstrategie ausgeweitet wird, und ausreichend Impfstoff verfügbar ist, müssen innerbetriebliche Impfpläne sofort greifen können“, sagt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.

Viele Unternehmen haben sich bereits öffentlich dazu bereit erklärt, die Impfungen über betriebsärztliche Strukturen zu unterstützen.

Die IHK, die Stadt Düsseldorf und der Kreis Mettmann haben ein großes Interesse, dass die betrieblichen Strukturen auch einen wesentlichen Beitrag zu einer möglichst breiten Durchimpfung der Bevölkerung, und damit zu einer möglichst raschen Rückkehr zur Normalität, leisten können.

Gemeinsamer Appell aus Düsseldorf und dem Kreis Mettmann

Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller erklärt hierzu: „Impfen ist ein wichtiger Schlüssel zur Überwindung der Pandemie. Neben der Bereitstellung des Impfstoffs, die zentral geregelt werden muss, kann jedes Unternehmen seinen eigenen Beitrag leisten, damit die Umsetzung möglichst störungsfrei gelingt.“

„Beispielsweise durch Aufklärung innerhalb der Belegschaft oder durch die frühzeitige Planung“, so Oberbürgermeister Keller, „in welchen Zyklen und Gruppierungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft werden sollen, so dass sowohl der Gesundheitsschutz als auch die Aufrechterhaltung der Betriebsabläufe sichergestellt werden.“

Auch Thomas Hendele, Landrat im Kreis Mettmann, unterstützt den Appell: „Wir müssen so viel wie möglich impfen. Die Einbindung von Unternehmen, die über passende betriebsärztliche Einrichtungen verfügen, kann die Impfung erheblich beschleunigen und breitflächiger machen.“ Unternehmerinnen und Unternehmer sollten klären, ein entsprechendes Interesse in der Belegschaft vorausgesetzt, wie Impfungen in ihrem Unternehmen ganz konkret durchgeführt werden können. Erfahrungsgemäß seien dazu innerbetrieblich zahlreiche Absprachen zu treffen.

„Gut vorbereitet zu sein, ist das Gebot der Stunde“, ergänzt IHK-Hauptgeschäftsführer Berghausen. Die Impfkampagne müsse an Fahrt gewinnen. „Und unsere Unternehmen könnten der Gamechanger sein“.

Durch die Vereinbarungen der Gesundheitsminister der Länder vom 10. März 2021 geht die IHK davon aus, dass sich die bereitgestellten Impfstoffmengen im zweiten Quartal 2021 deutlich erhöhen werden. Dann sollen auch die Betriebsärzte die bundesweite Impfkampagne unterstützen können.