Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Foto: Volkmann
Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Foto: Volkmann

Mettmann. Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann wendet sich in einem Ostergruß an die Bürgerinnen und Bürger aus der Kreisstadt.

Bürgermeister Sandra Pietschmann schreibt:

Liebe Mettmannerinnen, liebe Mettmanner,

die Ostertage stehen vor der Tür. Und auch wenn wir möglicherweise gerne mal woanders mit einem größeren Kreis unserer Liebsten wären, lehrt uns diese Zeit vielleicht auch im Leben gerade das zu schätzen, was wir immer wieder als große Selbstverständlichkeit behandeln, wie beispielsweise unsere Gesundheit oder unsere Freiheit.

Wir erleben nun seit mehr als einem Jahr turbulente Zeiten: Geschäftsschließungen, Kontaktbeschränkungen, nahezu tägliche Veränderungen bei Impf- und Teststrategie, Multitasking im Homeoffice, Kurzarbeit und vieles mehr. Einiges hat sich mittlerweile verstetigt, auch wenn niemand auf eine Pandemie vorbereitet war. Wir können stolz darauf sein, was wir als Stadtgesellschaft gemeinsam bis hierhin geschafft haben.

Ich danke Ihnen allen für Ihre bisherige Rücksicht, Vorsicht und Ihr Durchhaltevermögen!

Die Mettmannerinnen und Mettmanner haben mir Ende 2020 den Auftrag gegeben, mich als Bürgermeisterin um das Wohl unserer Stadt zu kümmern. Dieser Verantwortung stelle ich mich jeden Tag aufs Neue mit Freude und Tatendrang. Auch wenn es bedeutet, Ihnen in den letzten Wochen unschöne Botschaften überbracht zu haben. Doch es hilft nicht, die Augen zu verschließen, nur weil es für den Moment einfacher wäre. Mir ist bewusst, dass unangenehme Wahrheiten sehr bitter sein und auch zu Enttäuschung und Unmut führen können. Doch nur, wenn wir die Probleme erkennen und benennen, haben wir eine Chance diesen auch gemeinsam zu begegnen.

Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich eine Macherin bin. Es wäre durchaus bequem, die Hände in den Schoß zu legen und die sich immer weiter verschlechternde finanzielle Situation unserer Stadt als gegeben zu akzeptieren.

Als Bürgermeisterin unserer Stadt sehe ich es allerdings als meine Verantwortung, zunächst für Transparenz zu sorgen. Dies schafft Vertrauen zwischen Politik, Verwaltung und den Mettmannerinnen und Mettmannern. Nur wenn es uns gelingt, gemeinsam an tragfähigen Lösungen zu arbeiten, können wir weiter dafür sorgen, dass unser Mettmann lebens- und liebenswert bleibt. Dafür bin ich angetreten.

Mein Versprechen und meine Einladung sind daher auch weiterhin gültig: Mit mir können Sie immer reden.

Ich habe großen Respekt vor anderen Meinungen. Sachlich vorgetragene Kritik nehme ich gerne in meine Überlegungen auf und erwarte gleichzeitig auch Offenheit und Akzeptanz gegenüber fachlichen Argumenten und die Anerkennung der Entscheidungsfindung in einer repräsentativen Demokratie.

Jede und jeder von Ihnen ist also mit konstruktiven Ideen und Vorschlägen herzlich dazu eingeladen, unsere Stadt aktiv mitzugestalten und in den direkten Dialog mit uns zu treten. Dabei wünsche ich mir, dass für uns alle die gleichen Spielregeln gelten: fair zu sein, zuzuhören und respektvoll miteinander umzugehen. Dann wird es uns gelingen, Mettmann noch besser zu machen.

Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen und die Herausforderungen jetzt anpacken mit gegenseitigem Verständnis für die individuelle Situation und dem Willen, immer das Beste für unsere Stadtgemeinschaft daraus zu machen.

Für die Ostertage wünsche ich Ihnen eine erholsame Zeit im Kreise Ihrer Liebsten und freue mich, Sie bald an einem unserer Mettmanner Lieblingsplätze wiederzusehen.

Ihre Sandra Pietschmann