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Für den "Chancengipfel" kamen viele verschiedene Akteure zusammen - sie alle appellieren an Schulabsolventen, Karriereoptionen auszuloten. Foto IHK Düsseldorf/Melanie Zanin

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Verschiedene Akteure aus der Region, darunter die IHK Düsseldorf sowie die Arbeitsagenturen im Kreis Mettmann und in der Landeshauptstadt, kamen für den digitalen Chancengipfel zusammen. Ihr gemeinsamer Appell: Schulabsolventen sollten Perspektiven und Karriereoptionen nutzen.

Trotz oder gerade wegen der anhaltenden pandemischen sollten Schülerinnen und Schüler nach dem Abschluss ihre Ausbildungsperspektiven ausloten. Dazu rufen unter anderem die Industrie- und Handelskammer, die Arbeitsagenturen der Region, die Landeshauptstadt sowie der Kreis Mettmann und weitere Berufsverbände sowie Hochschulen auf.

Ihre gemeinsame Kernaussage: Die beruflichen Perspektiven seien trotz der Corona-Krise immer noch gut. In Düsseldorf und im Kreis Mettmann geben es ein umfassendes Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.

Schulabsolventen bieten sich viele Möglichkeiten, ihre Karriere zu lenken. Aktuell gibt es noch über 3.200 freie Ausbildungsstellen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann. 4.800 Ausbildungsstellen wurden den Arbeitsagenturen bislang zur Vermittlung für den Ausbildungsstart 2021 übermittelt.

Hinzu kommen rund 300 Studiengänge – 250 in Düsseldorf sowie etwa 50 weitere im Kreis Mettmann. Nach Zahlen der Wissensregion Düsseldorf e.V. können Schülerinnen und Schüler nach ihrem Abschluss aus 118 Bachelor-Studiengängen wählen oder sich in der Region Düsseldorf/Kreis Mettmann für einen von 76 dualen Studiengängen entscheiden – verteilt auf staatliche und private Hochschulen.

Aktuell studieren rund 54.000 Menschen in Düsseldorf und Mettmann: 38.000 in einem Bachelor-Studiengang, über 7.000 in einem Master, darunter etwa 4.500 dual oder
berufsbegleitend.

Große Pandemie-Sorgen bei Schulabgängern

Alles in Ordnung auf dem Arbeitsmarkt in pandemischen Zeiten? Mitnichten ist das so. „Die Corona-Pandemie hat auch im Kreis Mettmann Chancen und Perspektiven für
Schulabsolventen verringert“, erklärt Landrat Thomas Hendele. Er weist gleichzeitig jedoch darauf hin, dass alle Beteiligten sich engagierten, um „diese Lücken aufzuarbeiten“. „Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern haben wir den Anspruch, Jugendlichen einen
passgenauen Übergang von der Schule in den Beruf oder das Studium zu ermöglichen“, so der Landrat.

Die Pandemie-Lage ist kein unüberwindbares Hindernis für die Ausbildung. „Wir müssen verhindern, dass Jugendliche und Betriebe wegen Corona nicht zueinanderfinden und wir einen abgehängten Corona-Jahrgang von Schulabsolventen erhalten“, so Andreas Schmitz, Präsident der IHK Düsseldorf.

Der digitale "Chancengipfel" fand unter Beteiligung vieler Akteure aus dem Bildungs- und Berufssektor der Region statt. Foto: IHK Düsseldorf/Melanie Zanin.
Der digitale „Chancengipfel“ fand unter Beteiligung vieler Akteure aus dem Bildungs- und Berufssektor der Region statt. Foto: IHK Düsseldorf/Melanie Zanin.

Dass die Ausbildungsmöglichkeiten auch in Corona-Zeiten zahlreich sind, haben allerdings längst nicht alle Schulabsolventen auch mitbekommen. Ein Grund dafür könnte in den Pandemie-Sorgen liegen: „Umfragen zeigen, dass sich Schulabsolventinnen und Schulabsolventen in diesem Jahr angesichts der anhaltenden Pandemie große Sorgen machen, wie es nach der Schule für sie weitergehen kann“, meint Schmitz. Bei vielen führe das dazu, sich in den eigenen vier Wänden einzuigeln, statt sich aktiv um den passenden Ausbildungs- oder Studienplatz zu bewerben.

Genau dazu rufen die Akteure jedoch auf: „Die Chancen sind da: die Wege in den Beruf sind geöffnet“, ermutigt Karl Tymister, Chef der Mettmanner Arbeitsagentur. „Entscheidend ist jetzt, dass alle Jugendlichen die Ausbildungs- und Studienchancen in diesem Jahr nutzen!“ Die persönliche Berufsberatung der Agentur für Arbeit sei nur einen Anruf entfernt.

Der erste Schritt: Kontakt aufnehmen

Ob Ausbildungsplatzsuche oder Wahl eines Studiengangs – Jugendliche müssen sich für einen ersten Schritt motivieren, auf ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten vertrauen. Professorin Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ist sich sicher: „Corona zum Trotz – Der Abiturjahrgang 2021 wird ein guter Jahrgang sein, voller kluger
Köpfe, von denen sich eine Vielzahl fragt: Was könnte das passende Studienfach sein?“. An der HHU stehen ebenso Expertinnen und Experten für Beratungen bereit wie an den anderen Hochschulen oder über die Berufsverbände, Arbeitsagenturen und Gewerkschaften in der Region.

Gemeinsam appellieren die Partner des Chancengipfels 2021 an Eltern, Schulabsolventen und an die Lehrkräfte der Schulabgangsklassen, die Vielfalt der Angebote auch zu nutzen. Eine Anlaufstelle ist die Webseite der Arbeitsagentur unter www.arbeitsagentur.de.

Im Kreis Mettmann gibt es zudem die kommunale Koordinierungsstelle für den Übergang von der Schule zum Beruf, erreichbar über www.koko-me.de oder telefonisch unter 02104 99 2080 sowie per E-Mail an [email protected].

Die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf macht im Rahmen ihrer Initiative „Ausbildungshelden gesucht“ auf Karriereoptionen aufmerksam. Informationen gibt es unter www.ausbildungshelden.de.

Info-Angebote:

  • www.ausbildungshelden.de
  • www.koko-me.de
  • www.arbeitsagentur.de
  • www.duesseldorf.ihk.de/azubieltern
  • www.freie-berufe-bilden-aus-nrw.de
  • www.hwk-duesseldorf.de
  • www.nrw.dgb.de/bildung-und-ausbildung
  • www.biwenav.de
  • www.kommunale-koordinierung.com
  • www.hhu.de
  • www.hs-duesseldorf.de
  • www.abi-fom.de