Nina Maria Zorn und Ava Weis machen gemeinsam Kunst. Foto: Künstlerinnen
Nina Maria Zorn und Ava Weis machen gemeinsam Kunst. Foto: Künstlerinnen

Wuppertal. Am Sonntag, 2. Mai, ist in den Schaufenstern der „Hebebühne“ an der Mirker Straße 62 in Elberfeld ein Performance-Video der Künstlerinnen Ava Amira Weis und Nina Maria Zorn zu sehen. Los geht es um 16 Uhr.

In „such a happy child“ setzen sich Nina Maria Zorn und Ava Amira Weis mit ihren Kindheiten auseinander, den Maßregelungen, dem Stillsitzen, dem Aufbegehren, dem Aufmucken. Sie erproben, wie es ist, nach jahrelangem Maskieren die eigene Bewegung zu zu lassen und sich nicht mehr anzupassen. Es ergeben sich die Fragen, wie viel wir antrainiert bekommen, um zu gefallen und wie viel wir davon wieder ablegen können.

Ava Amira Weis ist eine deutsch-irische Künstlerin. Sie nutzt Fotografie, Lyrik und ein paar Kleckse Tinte und Farbe, um sich kritisch mit Gender, Sexualität, Mental Health und Verlangen auseinanderzusetzen. Nina Maria Zorn studiert seit 2017 Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen und versteht sich als Theatermacherin. Sie ist Schauspielerin, Performerin, Stückentwicklerin und Autorin.

Für die Inszenierung „such a happy child“ haben die beiden Künstlerinnen sich über einen Zeitraum von sechs Monaten regelmäßig getroffen, um Erfahrungen zu teilen, ein Gefühl füreinander zu entwickeln und gemeinsam Bilder zu kreieren. Die eigentlich angedachte Umsetzung als Live-Performance wurde kurzerhand verworfen, um eine Video-Performance zu filmen, die nun einige der erprobten Ansätze behandelt.

Die Performance ist Teil von „12/21“, einem ganzjährigen Kunstprojekt der Künstlerin Ava Weis in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren aus Wuppertal und Umgebung. Monatlich werden spartenübergreifende Veranstaltungen und Ausstellungen zum übergeordneten Thema „Mind, Body and Soul“ präsentiert. Es entstehen eigenständige künstlerische Projekte, die im Januar 2022 in Form einer Werkschau zusammengeführt werden.

Das Performance-Video ist vor Ort in den Schaufenstern der „Hebebühne“ zu sehen, aber auch online unter www.1221-project.com.