Norbert Albrecht, Karl-Heinz Blanke und Manuel Schoch bei der Urkundenverleihung. Foto: Feuerwehr Velbert
Norbert Albrecht, Karl-Heinz Blanke und Manuel Schoch bei der Urkundenverleihung. Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Der Leiter der Feuerwehr Velbert, Manuel Schoch, und der Musikzugführer, Norbert Albrecht, haben dem langjährigen Musikzugmitglied Karl-Heinz Blanke die Urkunde sowie die Ehrennadel für die Sonderauszeichnung „75 Jahre Feuerwehr“ überreicht.

Karl-Heinz Blanke wurde am 2. August 1927 in Velbert geboren. Er wuchs in einer musikalischen Familie auf, die dem Musikzug sehr verbunden war. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder wurde er von seinem Vater Karl in jungen Jahren an der Trompete unterrichtet. Mit 18 Jahren trat er dem Musikzug bei. Zunächst spielte er dort Klarinette, wurde von seinem Vater später auf Waldhorn umgeschult. Seitdem spielt er zweites Horn und hat vielen Anfängerinnen und Anfängern mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Blanke unterstützte den Musikzug nicht nur musikalisch, sondern stellte häufig sein Fahrzeug zur Verfügung, wenn es darum ging, Instrumente und Noten zu den Konzertorten zu transportieren. Zudem übernahm er lange Zeit das Amt des Pressewartes.

Nach einem schweren Herzinfarkt Anfang der 80er Jahre spielte er wieder seine geliebte zweite Hornstimme. Aktiv war er aber nicht nur im Musikzug, sondern deckte die gesamte Bandbreite der Musik ab: im Hornquartett, im Sinfonieorchester Niederberg oder als Hornist bei diversen Oratorien.

In seinem Beruf war Blanke über die Grenzen von Velbert bekannt und geschätzt. In seinem chemischen Betrieb für Reinigungsmittel hat er ständig an der Verbesserung und Neuentwicklung seiner Produkte gearbeitet.

Unterstützt in seinem Tun wurde er stets von seiner Frau Marianne. Sie hat ihm nach seinem schweren Infarkt den Weg in sein neues Leben geebnet. Seitdem spielt auch der Sport für ihn eine wichtige Rolle: ob in der Herzsport-Gruppe, beim Fahrradfahren, im Urlaub oder beim Tennis spielen mit den Kindern. Familie ist ihm sehr wichtig und er genießt die Familienzusammenkünfte.

Trotz schwerer Krankheiten in den letzten beiden Jahren gibt Blanke das Hornspielen nicht auf und probt weiterhin für die Zeit nach Corona. In der Zwischenzeit in Form von Hausmusik mit seinen beiden Töchtern oder wie früher, für sich in seinem Musikraum im Keller.