Der WSW-Neubau soll 2023 fertig werden und sich in die Umgebung einfügen. Grafik: WSW
Der WSW-Neubau soll 2023 fertig werden und sich in die Umgebung einfügen. Grafik: WSW

Wuppertal. Das Unternehmen Goldbeck aus Bielefeld hat den Zuschlag im Ausschreibungsverfahren für den WSW-Neubau an der Bromberger Straße/Ecke Carnaper Straße. Nach der Zustimmung des Aufsichtsrates sind die Verträge nun unterschrieben worden.

Im Jahr 2019 wurde noch ein Generalunternehmer gesucht, das Verfahren dann jedoch wegen mangelnden Interesses aufgehoben. Eine neue Ausschreibung wurde um die Leistungen Planung und Betrieb erweitert.

Nun wird der neue Firmensitz im Rahmen einer sogenannten Öffentlich-Private-Partnerschaft errichtet: Dabei verpachten die Wuppertaler Stadtwerke das Gelände an der Bromberger Straße/Ecke Carnaper Straße zinslos an den Vertragspartner, der auf diesem Grundstück dann ein Gebäude für das Wuppertaler Unternehmen errichtet.

„Nach Abnahme des Gebäudes durch die WSW tritt ein Mietvertrag zwischen dem Partner und WSW in Kraft, auf dessen Grundlage Goldbeck das Gebäude für die WSW gegen einen Mietzins betreibt“, erläutern die Stadtwerke. Der Vertrag sei auf 30 Jahre festgelegt.

„Wir sind sehr froh, insbesondere in den aktuellen Zeiten, mit der Firma Goldbeck einen Partner gefunden zu haben, der für uns ein zeitgemäßes Gebäude im vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmen errichtet. Die Veränderung in den Ausschreibungsvorgaben sowie der ÖPP-Vertrag waren aus unserer Sicht wesentliche Schlüssel für den Erfolg der Ausschreibung“, so der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach.

Das Budget für den Neubau beträgt 52,2 Millionen Euro. Das Gebäude geht nach der Abnahme in das Eigentum der WSW über. „Auch im Interesse der Beschäftigten bin ich sehr froh, dass die Geschäftsführung den Knoten durchschlagen konnte. Mit dem jetzt unterschriebenen Vertragswerk bekommen wir außerdem durch den Festpreis finanzielle Sicherheit sowohl beim Bau wie auch beim Betrieb der neuen Immobilie“, freut sich Dietmar Bell, WSW-Aufsichtsratsvorsitzender. Fertig werden soll der Neubau bis zum 31. Juli 2023.

Das fünfstöckige Gebäude mit Innenhof und Betriebsrestaurant bietet auf 11.700 Quadratmetern Bruttogeschossfläche Platz für 450 Beschäftigte. Baubeginn ist laut WSW Ende 2021.

Der Neubau sei notwendig geworden, weil in den beiden achtstöckigen Bestandsgebäuden eine PCB-Belastung gefunden wurde und eine Sanierung sich als zu teuer erwies, so die Wuppertaler Stadtwerke.