Das kleine Platzangebot ist ein großes Thema bei den
Das kleine Platzangebot ist ein großes Thema bei den "Tiny houses". Foto: pixabay

Wülfrath. Die Wülfrather Gruppe bringt einen Antrag in die nächste Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung ein, bei dem es um Stellflächen für „Tiny houses“ geht. 

Die Wülfrather Gruppe bittet darin die Verwaltung, Flächen zu benennen, die für eine Tiny House-Siedlung geeignet sind. Neben unbebauten Flächen solle auch geprüft werden, ob und unter welchen Bedingungen Aufstockungen in vorhandenen Garagenhöfen in Frage kommen.

„Tiny houses“ seien kleine Häuser mit extrem effizienter Flächennutzung sind eine Möglichkeit, günstigen und zugleich platzsparenden Wohnraum zu schaffen, begründet die Wülfrather Gruppe. „Sie bieten eine gute Lösung, um das Bedürfnisnach einem eigenen Haus bei knappem Budget ohne nennenswerte Verschuldung zu realisieren. Den Nutzern geht es in der Regel um die Reduzierung auf das Wesentliche zugunsten finanzieller Freiheit und persönlicher Unabhängigkeit. „Tiny houses“ leisten einen bedeutenden Beitrag zu Ökologie und Nachhaltigkeit. In Deutschland befindet sich der Tiny House-Gedanke noch in den Anfängen, aber immer mehr Menschen begeistern sich für diese Wohnform“.

Die ersten Siedlungen seien bereits in Planung. Die Wülfrather Gruppe nennt beispielshaft Neuss und Warendorf.

Es gebe ein generationsübergreifendes Bedürfnis, nur noch das zu besitzen, was man wirklich braucht, heißt es in der Antragbegründung. Die Erfahrungen in anderen Städten zeigten, dass das Interesse an einer Fläche für „Tiny houses“ bei jungen Menschen, Studenten, Senioren, aber auch bei jungen Familien besteht.

„‚Tiny houses‘ haben per se einen geringen Flächenbedarf. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn man vorhandene Garagenhöfe nutzen kann, die man (bei statischer Eignung) aufstocken kann. Dadurch könnte zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln“.