Noch das Schönste am Wetter in diesen Tagen: Regenbogen über Wülfrath... Foto: privat

Fällt der Wonnemonat Mai in diesem Jahr eigentlich aus? Die Wetteraussichten für Pfingsten und die letzte Woche des Monats lassen jedenfalls nichts Gutes erahnen.

Wonne kommt aus dem Althochdeutschen, hieß mal Winni und bedeutete Weide. Im Weidemonat Mai werden die Tiere auf die Weide gebracht. Bei diesem Wetter aber könnte sogar der Bauer ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn er die Kühe nach draußen schickt.

Heute ist „Wonne“ ein Synonym für Freude. Die Menschen freuen sich, dass es wieder länger hell ist und wärmer, erquicken sich über die Vorboten des Sommers. Eigentlich.

Stattdessen befindet sich im Mail-Posteingang eine Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes. An diesem Samstag gilt noch bis 18 Uhr für den Kreis Mettmann die „amtliche Warnung vor Sturmböen“. „Es könnten zum Beispiel einzelne Äste herunterfallen“, warnt der DWD, da Sturmböen die Stärke 2 von 4 erreichen.

Und die Vorhersage für Pfingsten wird nicht besser. „Stark bewölkt“, „einzelne Schauer“, „örtliche starke Böen“, „Gewitter nicht ausgeschlossen“ sind die Begriffe, die die Vorfreude auf die Pfingsttage dämpfen, zumindest wenn es ums Wetter geht.

Für Dienstag und Mittwoch ist dann von „starken bis stürmischen Böen“ (Dienstag) und von „Tiefsttemperaturn 8 bis 5 Grad“ (Mittwoch) die Rede. Eine Wetterwende ist nicht in Sicht.

Sehen wir es positiv: Über Dürre, zu trockene Böden und Waldbrandgefahr brauchen wir uns in diesem Mai nicht zu sorgen.

Dennoch bleibt unser Fazit: Der Mai fällt nicht aus. Aber der Wonnemonat.

…und über einem Feld in Neviges. Foto: Volkmann