Begleitet von einer Polizeieskorte führt der Weg der radelnden Demonstranten über den Hildener Ostring. Foto: BUND/OG Hilden
Begleitet von einer Polizeieskorte führt der Weg der radelnden Demonstranten über den Hildener Ostring. Foto: BUND/OG Hilden

Kreis Mettmann. Gegen den achtspurigen Ausbau der A3 hat sich am Samstag eine Fahrrad-Demo gerichtet, die durch die kreisangehörigen Städten Langenfeld, Erkrath und Hilden führte. 

Rund 170 Demonstrantinnen und Demonstranten haben am Samstag unter dem Motto „Wohnen und Wald statt Lärm und Asphalt“ an einer Fahrraddemonstration teilgenommen, die durch Leichlingen sowie im Kreis Mettmann durch die Städte Langenfeld, Erkrath und Hilden führte. Die Teilnehmerzahl geht auf Angaben der Hildener Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz zurück, der die Demonstration gemeinsam mit der Bürgerinitiative „3reicht!“ veranstaltet hat.

Auch Aktive der Bewegung „Fridays for Future“ radelten mit. Der Protest richtete sich gegen den achtspurigen Ausbau der Autobahn A3.

Im Mittelpunkt der Forderung nach einer Verkehrswende stand die geplante Erweiterung der A3 auf acht Spuren. „Wenn sie kommt, müssen Wohnhäuser und Naturschutzgebiete weichen“, heißt es von dem Umweltschutzbund. „Die bundeseigene Autobahn GmbH hat den Auftrag, den Ausbau zu planen. Auftraggeber ist der Bundestag, denn er entscheidet, welche Fernstraßenprojekte wann umgesetzt werden sollen.“

Die Forderungen der Demonstranten richten sich daher an die Kandidierenden für die nächste Bundestagswahl im September: „Sie müssen den Bundesverkehrswegeplan rigoros auf seine Klimatauglichkeit prüfen“, fordert man in der Hildener Bund-Ortsgruppe. „Mehr oder breitere Straßen für noch mehr Verkehr können nicht die Lösung sein.“

Hildens Bürgermeister Dr. Claus Pommer und Roland Schüren, Bundestagskandidat von
Bündnis 90/Die Grünen unterstützten den Protest mit Grußworten auf der
Abschlusskundgebung in der Hildener Giesenheide.