Bereiche mit kontrastarmen Pollern können insbesondere für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung zu Unfallstellen werden. Foto: pixabay
Bereiche mit kontrastarmen Pollern können insbesondere für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung zu Unfallstellen werden. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Am Sonntag hat der Sehbehindertentag stattgefunden, am heutigen Montag sowie am Dienstag und Mittwoch veranstaltet der Blindenverein verschiedene Aktionen in mehreren Städten.

Die Interessenvertretung blinder und sehbehinderter Menschen macht darauf aufmerksam, dass eine kontrastreiche Gestaltung von Pollern vor Unfällen schützt. Heute fand bereits eine Aktion in Mettmann statt, weitere folgen am Dienstag in Heiligenhaus und am Mittwoch in Hilden.

„Poller, die normalerweise grau und schwer zu erkennen sind, werden dann leuchtend rot-weiß geringelte Mützen tragen“, erklärt Tamara Ströter, Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenverein im Kreis Mettmann.

Die Aktion hat einen ernsten Hintergrund. Zu Unfällen kommt es häufig, weil Hindernisse sich nicht kontrastreich vom Hintergrund abheben. Graue Poller auf Gehwegen werden dann zur Gefahr – insbesondere für Menschen mit einer Seheinschränkung.

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband hat deshalb seine Mitgliedsorganisationen und -einrichtungen zu einer bundesweiten Aktion aufgerufen, die vom Wollhersteller Schachenmayr unterstützt wird. Viele fleißige Hände haben in den vergangenen Wochen „Pollermützen“ gehäkelt und gestrickt, die nun rund um den Sehbehindertentag zum Einsatz kommen.

Auch der Blinden- und Sehbehindertenverein für den Kreis Mettmann beteiligt sich, an  folgenden Orten werden Poller mit rot-weißen Mützen zu sehen sein: in Mettmann vor dem Neanderthal-Museum, am Dienstag ab 11 Uhr in Heiligenhaus am Basildonplatz sowie am Mittwoch ab 10 Uhr in Hilden an der Gabelung.