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Gegen "kleine Inseln des Wohlgefühls" hat die Stadtverwaltung nichts einzuwenden - im Gegenteil. Foto: Volkmann

Mettmann. Mit der bunten Blumenpracht, die der Mettmanner Ralf Gagaik in einer Baumscheibe und am Denkmal des Löffelschleifers in der Fußgängerzone gepflanzt hat, seien ein paar „wunderschöne, bunte Farbtupfer“ entstanden, heißt es aus dem Rathaus.

Die Stadt war in die Kritik geraten, weil sie die Anpflanzung von Sommerblumen kritisiert haben soll. Dabei hatte Ferdinand Ortmann, Leiter der Grünflächenabteilung, lediglich für ein wenig mehr Struktur bei der Ergänzung der Bepflanzung werben wollen, wenn neue Pflanzenspenden eintreffen, um die Blütenpracht noch besser in Szene zu setzen.

Dieser Wunsch sei von verschiedenen Seiten an ihn herangetragen worden, erklärt die Verwaltung. Das bürgerschaftliche Engagement sollte dabei nie in Frage gestellt werden. Im Gegenteil: „Es wird ganz klar begleitet und befürwortet“, so die städtische Verwaltung. „Und so soll es auch künftig sein.“

Das bürgerschaftliche Engagement bereite vielen eine große Freude und verdiene Respekt und Anerkennung. „Es ist einfach großartig, was Ralf Gagaik mit Hilfe zahlreicher Blumenspender für uns alle geschaffen hat: eine kleine Insel des Wohlgefühls mitten im Trubel unserer Stadt“, freut sich Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.

Für die Innenstadt plane die Stadt ein Pflanzkonzept, so wie es beispielsweise schon auf der Tal- und in der Breite Straße umgesetzt wurde, informiert die Stadtverwaltung.

Dafür sollen bis zum Frühjahr weniger pflegeintensive Pflanzen in die Beete kommen: winterharte Stauden wie Katzenminze und Gräser sollen im Bereich der Fußgängerzone wachsen. „Wir wollen eine nachhaltige Dauerbepflanzung, die nicht immer wieder erneuert werden muss und gleichzeitig die Insekten erfreut“, sagt Ortmann. Das wird die Stadt zum Herbst/Frühjahr hin angehen, gerne gemeinsam mit den aktiven Bürgern vor Ort. Von den städtischen Plänen ist die jetzige Bepflanzung in der Fußgängerzone mit Sommerblumen überhaupt nicht betroffen. Erst wenn die Sommerblumen im Herbst verblüht sind, sollen sie durch eine neue Bepflanzung ersetzt werden.

„Mettmann blüht schon jetzt an vielen Stellen im Stadtgebiet auf, da sich Anlieger eigeninitiativ kümmern und den Vorgarten einfach um eine Baumscheibe oder eine kleine öffentliche Grünfläche erweitern. Eine prima Sache. Genau so stelle ich mir das vor“, so die Bürgermeisterin.

Das sieht auch Baudezernent Kurt Werner Geschorec so: „Wir freuen uns ausdrücklich über tatkräftige Unterstützung, besonders auch in der jetzt wieder anstehenden heißen Jahreszeit.“