Bewerbungen für den Integrationspreis können jetzt bei der Stadt Velbert eingereicht werden. Symbolfoto: Pixabay
Bewerbungen für den Integrationspreis können jetzt bei der Stadt Velbert eingereicht werden. Symbolfoto: Pixabay

Velbert. Zum neunten Mal schreibt die Stadt Velbert mit Unterstützung des Integrationsrates und der Sparkasse HRV einen Integrationspreis aus. Er ist mit bis zu 1.000 Euro dotiert und wird im Herbst 2021 verliehen.

„Ich bin froh, dass wir den Wettbewerb auch dieses Jahr wieder haben“, erklärt Integrationsratsvorsitzender Ivo Simic und fordert die Organisiatoren von Migrationsprojekten auf, sich daran zu beteiligen. Im letzten Jahr sei das Interesse schon groß gewesen, dennoch gebe es viele „Brückenbauer“ deren Engagement gewürdigt werden müsse.

„Tatsächlich hoffen auch wir auf zahlreiche Vorschläge“, ergänzt Matthias Stephany von der Sparkasse HRV, die den Hauptpreis finanziert. Vorschläge könne es ja auch von anderen geben, die die Arbeit in einem intergrativen Projekt wertschätzten und unterstützen möchten.

Gesucht sind sowohl bestehende Projekte, als auch Ideen, die eventuell noch Unterstützung bei der Umsetzung benötigen. „Interessierte können sich gerne an mich wenden“, sagt Helena Latz, die Integrationsbeauftragte der Stadt Velbert. Zusätzlich zum Hauptpreis gebe es noch weitere 1.000 Euro Förderung, die für die Entwicklung integrativer Projekte verwendet werden könnten.

„Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich mit neuen, innovativen Ideen und Projekten für die Integrationsarbeit in Velbert an der Ausschreibung zu beteiligen“, sagt Bürgermeister Dirk Lukrafka, besonders wie vieles andere habe die Integrationsarbeit im letzten Jahr viele Einschränkungen erfahren. Gerade der Wegfall von Sport- und Freizeitangeboten für Jugendliche sei sicherlich besonders schmerzlich gewesen.

Susanne Susok, zuständig für die Städtepartnerschaft, erklärt, wie sich die Jury zusammensetzt: „Integration findet in allen Lebensbereichen statt, deshalb ist auch die Jury vielfältig besetzt.“ Dazu gehörten Vertreter aus den Bereichen Sport, Wirtschaft, Soziales, aber auch vom Integrationsrat, dem Jugendparlament und der Freiweilligen Agentur.

Bewertungskriterien sind laut Sozialdezernent Gerno Böll unter anderem die Nachhaltigkeit und stetige Verbesserung, ein innovativer Ansatz und die Effektivität eines Projekt. „Am Ende kommt es darauf an, ob das Projekt auch etwas bewirkt“, so Böll. Zusätzlich spielten noch der Einsatz im Ehrenamt und die Transparenz in Sachen Finanzierung bei der Bewertung eine Rolle.

Im letzten Jahr ist die Organisation Frauennetzwerk in Langenberg mit dem Integrationspreis bedacht worden. Mittlerweile gehören 90 Frauen diesem Netzwerk an.