Corona-bedingt fand auch die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins Freifunk im Neanderland e.V. am 5. Juni virtuell statt. Bild: pixabay
Corona-bedingt fand auch die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins Freifunk im Neanderland e.V. am 5. Juni virtuell statt. Bild: pixabay

Kreis Mettmann. Corona-bedingt fand auch die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins Freifunk im Neanderland e.V. am 5. Juni virtuell statt.

„Seit dem 1. Januar 2021 ist nach jahrelangem Ringen Freifunk als gemeinnützig anerkannt worden.“, berichtete Vorstandsmitglied Stephan Plarre. Lutz Wulfestieg gab einen Überblick über die Vereinsfinanzen. Einnahmen und Ausgaben seien ausgeglichen, es gäbe sogar einen kleinen Überschuss für Projekte in diesem Jahr.

Freifunk-Projekte

In einer Kooperation mit dem LVR wurden mit Unterstützung des Vereins inzwischen 26 Wohngruppen für Menschen mit geistiger Behinderung mit WLAN versorgt, um eine digitale Teilhabe zu ermöglichen. Dieses Ziel wird auch in der Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städte Hilden und Haan bei der Ausstattung von Unterkünften für Menschen mit Migrationshintergrund verfolgt.

Hinzu kamen viele kleinere Projekte und technische Beratungen, diebei digitalen Herausforderungen der Corona-Krise Hilfestellungen geben. Genannt sei hier das Projekt Hey Alter! -Wülfrath.

Zu den Großprojekten zählten im vergangenen Jahr der Betrieb einer virtuellen Bühne in Monheim, welche Vortragenden im Rahmen eines Online-Kongresses des Chaos Computer Clubs die Teilnahme ermöglichte. Dank der großen Unterstützung durch die Stadt Monheim konnte ein Team von 16 Personen insgesamt 50 Vortragenden aus aller Welt mit 31 Vorträgen in 4 Tagen betreuen.

Das Projekt Wülfrather Ideen Räume (WIR) konnte durch Unterstützung von Freifunk im Neanderland mit 78.000 Euro vom Land NRW gefördert werden. Nicht zuletzt wurden der Verein und WIR gemeinsam mit dem Medienkompetenz Preis „#LernraumNRW“ des Landes ausgezeichnet.

Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches Jahr. „Rückblickend muss man sagen, dass die Pandemie keinerlei Auswirkungen auf das digitale Vereinsleben hatte. Freifunk konnte in 2020 einmal mehr zeigen wie wichtig das digitale Ehrenamt und die Vermittlung von Medienkompetenzen sind“, so Plarre.