Freue sich auf den Start des Theaterfestivals: Dr. Barbara Bußkamp (Leitung Amt für Kultur und Tourismus), Klaus Stachuletz alias Dr. Mojo, Janina Felchner (Projektleitung Neanderland Biennale), Jan Schmidt (Moderation beim Neanderland Slam), Kreisdirektor Martin M. Richter, Veronika Weber (Projektassistenz Neanderland Biennale), Landrat Thomas Hendele. Foto: Kreis Mettmann
Freuen sich auf den Start des Theaterfestivals: Dr. Barbara Bußkamp (Leitung Amt für Kultur und Tourismus), Klaus Stachuletz alias Dr. Mojo, Janina Felchner (Projektleitung Neanderland Biennale), Jan Schmidt (Moderation beim Neanderland Slam), Kreisdirektor Martin M. Richter, Veronika Weber (Projektassistenz Neanderland Biennale), Landrat Thomas Hendele. Foto: Kreis Mettmann

Kreis Mettmann. Der Kreis Mettmann hat das Programm für die diesjährige „Neanderland Biennale“ vorgestellt.

Das Theaterfestival, das vom 21. August bis zum 10. September stattfinden wird, steht diesmal stellvertretend für den Neustart der gesamten Kulturszene. Landrat Thomas Hendele erklärte: „Die letzten Monate, gezeichnet von Einschränkung und Zurückhaltung, Kontaktvermeidung und Sehnsucht nach Gemeinschaft, Kultur und Erlebnis, waren und sind für uns alle eine große Herausforderung. Mit der Biennale haben wir uns zum Ziel gesetzt, das Kulturerlebnis wieder erlebbar zu machen.“

Da das Festival dazu noch ein rundes Jubiläum feiert, könnte der Titel treffender kaum sein: „10Suchtsorte“: Die Zahl 10 steht für die zehnte Ausgabe in den zehn teilnehmenden Städten.

Die Theaterproduktionen führen zum Teil an ungewöhnliche Spielorte. So wird es beispielsweise ein innovatives Auto-Theater in einem Langenfelder Parkhaus geben. Dazu stehen zwei Theaterspaziergänge auf dem Programm, die Theater-Erleben „to go“ und auf Abstand unter freiem Himmel ermöglichen. Einer dieser Theaterspaziergänge, die Eigenproduktion „Wenn Engel reisen…“, bindet das Publikum in einer ganz besonderen Weise mit ein.

So fließen im Vorfeld durchgeführte Bürgerinterviews genauso in die Produktion ein wie die spontane Interaktion mit dem Publikum während der Aufführung. Diese eigens für die „Neanderland Biennale“ konzipierte Produktion wird in Heiligenhaus präsentiert werden. Darüber hinaus konnten namhafte Darsteller gewonnen werden. Die bekannte Film- und Fernsehschauspielerin Claudia Michelsen, die etwa im „Polizeiruf 110“ ermittelt, wird ebenso dabei sein wie Peter Trabner, der sein schauspielerisches Können u.a. schon im „Tatort“ bewiesen hat.

Auch einen Trailer zur Neanderland Biennale gibt es dieses Jahr:

Erstmals gibt es außer den Theaterproduktionen auch eine „Theater+Schiene“. Mit den Veranstaltungen soll ganz bewusst das Festival für Formate über das Theater hinaus geöffnet werden. In dieser Schiene wird es beispielsweise Lesungen, Akrobatik und Musik geben. Auch neuere Formate sind vertreten, wie etwa der erste „Neanderland Slam“, ein Poetry-Slam zum Abschluss des Theaterfestivals.

Wer es etwas nostalgisch mag, kommt bei den künstlerischen Anklängen an die „goldenen 20er“ auf seine Kosten. Deren 100. Geburtstag nimmt die Biennale 2021 zum Anlass, mit der Produktion „Ein rätselhafter Schimmer“ den Esprit der „Roaring twenties“ auferstehen zu lassen. Die „Zucchini Sistaz“, auf deren musikalische Darbietungen sich die Gäste zum Auftakt der Biennale freuen dürfen, entführen in vergangene Zeiten.

Auch aus den vergangenen Neanderland Biennalen bereits bekannte Künstler, wie das NN-Theater oder das Theaterensemble Looters sind wieder dabei.

Eröffnet wird die Biennale am 21. August in Langenfeld mit dem inzwischen fast schon traditionellen „Bürgerdinner“.

Im Festivalzeitraum vom 21. August bis zum 10. September werden insgesamt 20 Veranstaltungen, die meisten draußen, stattfinden. Regenalternativen sind vorgesehen und im Programm vermerkt. Die Open-Air-Veranstaltungen laufen wieder unter dem Motto „betaal wat de häs“ – man bezahlt nach der Show, was es einem Wert war. Bei den Bürgerdinnern muss vorher reserviert werden. Für die Indoor-Veranstaltungen gibt es Eintrittskarten.

Informationen und das Programm gibt es unter: www.neanderland-biennale.de.