Die Täter schneiden die Katalysatoren meist innerhalb weniger Minuten heraus. Foto: pixabay
Die Täter schneiden die Katalysatoren meist innerhalb weniger Minuten heraus. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Erneut haben Diebe im Kreis Mettmann zugeschlagen und Katalysatoren aus Autos ausgebaut. Die Polizei mahnt zu Vorsicht.

Täter haben es auf Katalysatoren abgesehen. In den vergangenen Wochen ist es mehrfach zu ähnlich gelagerter Tagen gekommen, erst im April hatte die Polizei in Monheim am Rhein zwei Täter auf frischer Tat festnehmen können. Jüngst registrierte die Behörde neue Fälle.

„Katalysatoren stellen ein zunehmend beliebtes Diebesgut dar“, so die Polizei zu diesen außergewöhnlichen Diebstahlsfällen. Der Grund: Der Katalysatoren-Kern (Monolith) ist mit den Edelmetallen Platin, Palladium und Rhodium beschichtet, deren Wert in den letzten Jahren stark angestiegen ist.

Oft demontieren Täter die Katalysatoren an im öffentlichen Raum abgestellten Wagen, allerdings könne es auch zu Taten im Bereich von Autowerkstätten oder Autohändlern kommen. „Die Täter bevorzugen ältere Kraftfahrzeug-Modelle, da bei diesen der Katalysator noch gut erreichbar in der Mitte des Wagenbodens liegt“, informiert die Polizei. Bei jüngeren Kraftfahrzeug-Modellen sei der Katalysator wesentlich schwerer zu erreichen.

Die Täter benötigen wenige Minuten für die Demontage: Sie bocken den Wagen auf und entfernen den Katalysator mit Hilfe von Schneidwerkzeugen, etwa Flex, Elektrosäge oder Auspuff- oder Kettenrohrabschneider.

Die Polizei rät dazu, Autos sofern möglich in Garagen oder auf eingefriedeten Grundstücken zu parken oder in gut beleuchteten Bereich abzustellen. In abseits gelegenen Straße solle man möglichst nicht parken.

Und: „Nutzen Sie elektronische Kraftfahrzeugsicherungen, zum Beispiel Neigungssensoren“, so die Polizei. „Diese Sicherungen lassen sich in Kombination mit einer Alarmanlage oder einem GPS einbauen – mit monatlichen Kosten verbunden. Wird ein Kraftfahrzeug mittels Wagenheber angehoben, löst das System einen Alarm aus und sendet diesen an das Smartphone des Eigentümers.“

Händler sollten ihr Verkaufsgelände gegebenenfalls mit einer Videoüberwachungs- oder Einbruchmeldeanlage sichern. Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz berät kostenlos: Telefon 02104 982 7777.