Ein Glas mit Trinkwasser steht bereit. Foto: pixabay
Ein Glas mit Trinkwasser steht bereit. Foto: pixabay

Ratingen/Mülheim. Wie die Feuerwehr Ratingen mitteilt, ist bei einer Routinekontrolle am Samstag eine Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt worden. Bis zum heutigen Sonntagmittag solle man das Wasser abkochen.

*Update, 20. Juni – 14.20 Uhr* Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss. Mehr dazu hier.

Originalmeldung

Bei einer routinemäßigen Kontrolle sei am Samstag, 19. Juni, gegen Abend in einer Probe am Ausgang des RWW-Wasserwerks in Mülheim-Styrum eine bakterielle Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt worden, darauf weist die Ratinger Wehr hin. „Ein Parameter war auffällig, alle weiteren unauffällig“.

Die Ursache dafür ist unklar. Die betroffenen Gesundheitsämter aus den Städten Mülheim, Oberhausen und Bottrop sowie des Kreises Mettmann sind unverzüglich informiert worden.

Wie die Stadt Mülheim noch am Samstagabend mitteilte, handelt es sich um E.Coli-Bakterien. Die Mülheimer Stadtverwaltung rät:

Zubereitung von Lebensmittel

Das Wasser grundsätzlich drei Minuten sprudelnd kochen. Anschließend kann es völlig unbedenklich zur Zubereitung von Lebensmitteln, auch für Kinder, alte und kranke Menschen, oder zum Zähneputzen verwendet werden.

Körperpflege

Zur Körperpflege kann das Leitungswasser auch ohne vorheriges Abkochen genutzt werden.

Wundbehandlung

Wenn verunreinigtes Wasser über offene Wunden in die Blutbahn gelangen, kann dies lebensgefährliche Infektionen auslösen. Wunden dürfen keinesfalls mit nicht abgekochtem Wasser gereinigt werden.

Als Vorsichtsmaßnahme werde nach Abstimmung mit den Gesundheitsämtern das Trinkwasser gechlort, informiert die Feuerwehr. Dadurch könne das Trinkwasser vorübergehend verändert schmecken oder riechen.

Bis zur vollständigen Verteilung des Chlors im Trinkwassernetz wird ein Abkochgebot bis Sonntag, 20. Juni 2021, 12 Uhr angeordnet.

Weitere Wasserproben werden unverzüglich genommen. Vom Wasserwerk Mülheim-Styrum werden Mülheim, Oberhausen, Bottrop und Ratingen versorgt. Die folgenden Stadtteile aus Ratingen sind betroffen: Hösel, Eggerscheid, Breitscheid und Lintorf.