Schülerinnen und Schüler der Essener Gustav-Heinemann-Gesamtschule haben an dem Projekt mitgewirkt. Screenshot: TUP Essen/Youtube
Schülerinnen und Schüler der Essener Gustav-Heinemann-Gesamtschule haben an dem Projekt mitgewirkt. Screenshot: TUP Essen/Youtube

Essen. Wie aufregend Musiktheater, Ballett und klassisches Konzert sein können, haben die Schülerinnen und Schüler der Essener Gustav-Heinemann-Gesamtschule in den vergangenen zwei Jahren erfahren. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Aalto-Theater und der Stiftung Zollverein ist ein Beethoven-Kurzfilm entstanden.

Trotz Pandemie konnten das Aalto-Theater und die Stiftung Zollverein mit ihrer Patenschule das gemeinsame Schulprojekt „AkzepTANZ“ verwirklichen. Ein zentrales Ergebnis der Zusammenarbeit ist nun für alle sichtbar: Unter dem Titel „Ludwig van Beethoven – einsam zwischen Chaos und Musik“ präsentieren die Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs einen kunstvoll gestalteten Kurzfilm, der sich mit Beethovens Leben, seiner Musik sowie mit seiner Taubheit und der daraus resultierenden Isolation auseinandersetzt.

Das zwölfminütige Video (Produktion: VL Videoproduktion) ist ab sofort online zu sehen:

Seit Februar 2020 haben sich die Jugendlichen – mit längeren coronabedingten Unterbrechungen – in verschiedenen Workshops zu den Themen Tanz, Szene und Kunst mit dem berühmten Komponisten beschäftigt, professionell angeleitet von Adelina Nigra (Tanz), Marijke Malitius (Regie) und Martina Flößer (Rüstmeisterin) aus dem Aalto-Theater. Nach ursprünglicher Planung sollten die Arbeitsergebnisse der Workshops bei einer großen Abschlussveranstaltung im Sommer 2020 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein gezeigt werden, alternativ ist es nun zu einer eindrucksvollen filmischen Dokumentation gekommen. Für die musikalische Gestaltung sorgte das Quartett Uwaga gemeinsam mit dem Folkwang Kammerorchester.

Das Projekt „AkzepTANZ“ wurde im September 2019 vom Aalto-Theater und von der Stiftung Zollverein ins Leben gerufen. Unterstützt werden sie von den Freunden Zollverein und der RAG-Stiftung. Das Angebot ist mit Proben- und Konzertbesuchen, Gesprächen mit Theaterleuten, Backstage-Einblicken und Workshops vielseitig angelegt. Vieles davon konnte trotz Pandemie in die Tat umgesetzt werden. Die rund 1.000 Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule haben bei Besuchen auf Zollverein, in der Philharmonie Essen und im Aalto-Theater Kindervorstellungen, reguläre Abendvorstellungen, Proben und Sinfoniekonzerte angeschaut sowie an Führungen und Jugendtreffs teilgenommen.

In der kommenden Spielzeit setzen das Aalto-Theater und die Stiftung Zollverein ihre Zusammenarbeit mit der Gustav-Heinemann-Gesamtschule fort. Die Abschlussveranstaltung ist für Juni 2022 auf Zollverein geplant.